Venezuela: Spielball von Comandante Chávez

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Datum: 02. September 2011
Uhrzeit: 16:53 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Heinz Müller, Caracas (Leser)
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Eigentlich sollte man hier wie im Paradies leben. Leider aber holt uns der Alltag mit seinen Quereleien immer wieder ein. Um irgend etwas einkaufen zu können, benötig man in Venezuela, unter dem Chávez-Kontrollapparat (Kuba-Like) wo immer auch, eine Idenditätskarte „CEDULA“. Will man seinen Reservekanister mit Dieselöl nachfüllen, oder ein paar Schrauben im Eisenwarengeschäft kaufen oder schlicht und einfach bei DIBS (Haushaltartikel) ein paar Teller kaufen, immer kommt dieselbe Frage. Numero de Cedula, Nombre, Apelido, Direction, Numero de Telefono…………………………… u.s.w. Diese Weise der Kontrolle der Bürger war eines der ersten Merkmale der Chávez-Regierung.

Die so wichtige Cedula hat seit 12 Jahren Einzug in einer Art und Weise gehalten, die einem Alptraum gleicht. Ohne Cedula geht hier nichts mehr. Wenn man alleine bedenkt, wie viele Arbeitsstunden für diese eigentlich unnützen Kontrollen für die Volkswirtschaft verlorengehen, kann man sich sehr einfach ausrechnen, was man alles positives damit machen könnte.

Es grenzt schon fast an Schizophrenie erkennen zu müssen, dass hier einem alten System hinterher gehüpft wird, das es so eigentlich gar nicht mehr geben dürfte. Chávez kupfert ganz einfach das alles ab, was Fidel im Laufe der Jahre falsch gemacht hat. Er kopiert all die Fehler, die die Kubanische Revolution zur Farce verkommen ließen. Fehler die die Bevölkerung Kubas ins Elend stießen und in perfieder Art verarmen liessen.

Fehler die seinesgleichen suchen müssten und so verwerflich sind, dass man schreien könnte. Da fehlt es im eigentlich reichsten Land der Welt (an Bodenschätzen) an allen Ecken und Enden und anderseits produziert die Chávezregierung einen Rohrkrepierer nach dem andern.

Das schlimmste dabei ist, dass das über Jahrzehnte verdummte Volk immer wieder den gleichen Fehler macht und die Rothemden wählt. Dass der verrückte Präsident so ganz nebenbei das halbe Volksvermögen ins Ausland verschenkt, und gleichzeitig das Land Venezuela zu einem der schlechtesten Schuldner der Welt macht, das an den internationalen Geldmärkten um die 13% Zinsen bezahlen muss, bleibt ein kleiner Beigeschmack.

Nichts desto trotz werden Jahr für Jahr mit immer grösser werden Kredit-Tranchen mehr und mehr Waffen gekauft, wobei die Frage stehen bleibt, gegen wen denn diese Mordinstrumente eingesetzt werden sollen.

Dem Volk wird seit über 12 Jahren der Verfolgungswahn durch das Imperium (USA) indoktriniert. Seit Monaten werden die Medien des Landes bald nur noch mit Informationen und Reden vom heroischen Kampf des Hugo Chávez gegen sein angebliches Krebsleiden gefüttert. Die ganzen andere Probleme wie Mangelversorgung, ausstehende Löhne an Medizinpersonal, explodierende Kriminalität, Drogentransitland-Venezuela, katastrophale Strassen, fehlende Stromversorgung, galoppierende Inflation und Unterdrückung jeglicher Opposition mit allen erdenklichen Mitteln, werden ganz einfach unter den Tisch gewischt.

Wie der Diktator von Caracas zu seinem Volk steht, wird erkenntlich durch seine Treugelöbnisse an die Restlichen Diktatoren der Welt, wie Assad (Volksmörder), Gaddafi (Volksmörder), Lukaschenko (Volksbetrüger und Unterdrücker), Castro-Brüder (linke Verbrecher 1. Grades), Putin (der neue Zar mit wieder erweckter KGB seiner Ausbildungsstätte) und Mahmud Ahmadinedschad (der Holocaustleugner).

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  1. 1
    Der Bettler

    Heinz, Du schreibst,wer es sich leisten kann,verkauft sein Hab und Gut,
    und geht in ein anderes warmes Land,wo fast immer die Sonne scheint.
    Weit unter dem Kaufpreis ist auch richtig,vielleicht geht es aber gar nicht
    so ums Geld,sondern daß man in 15 Jahren viele Freunde gefunden hat,
    daß Deine Insel Dir vertraut ist,daß Dich in Deinem Ort fast jeder kennt,
    und was am wichtigsten ist,daß man mittlerweile zu alt ist in Argentinien,
    Chile,Brasilien usw. wieder neu anzufangen.So ergibt man sich seinen
    Schicksal,nimmt viel in Kauf,verzichtet auf ein freies Leben,kämpft jeden
    Tag für seine Lebensmittel,und-und-und.Dabei möchte man bloß ein bisschen Ruhe genießen.Aber ich gebe die Hoffnung noch nicht auf,denn
    die stirbt zuletzt.

    • 1.1
      Pandora

      Stimmt , so sehe ich es auch .
      Und so viele Freunde , Nachbarn , Bekannte und auch Unbekannte können auch nicht so einfach weg – also heißt es für uns alle – die wir hier leben
      “ DAS stehen wir gemeinsam durch “ !!!

    • 1.2
      Afrika

      Nur weil man sich als Bettler bezeichnet, brauch man doch kein Bettler zu sein. Viele sind oft ganz einfach zu bequem, sich zu verändern, und harren der Dinge die da kommen mögen. Wenn man aber ein ruhigeres Leben gönnen will, ist man weder zu alt noch zu arm, neues kennen zu lernen. Ob man sich Chavez und Venezuela für seinen Lebensabend antun will, entscheide jeder selbst, für viele aber ist das Leben zu kurz um Chavez auszusitzen (ausser er folgt den Wahrsagern aus Argentinien und stirbt zusammen mit Fidel noch 2011).

  2. 2
    Silvia W

    Es stimmt,was ihr schreibt: Der Bettller und Pandora,es ist nicht leicht nocheinmal auszuwandern,da man das ausgewaehlte Land in das man uebergesiedelt ist dann wieder verlaesst [meist mit Verlusten/sei es in finanzieller oder „schwermuetiger“ Hinsicht]
    Falls nichts Schwerwiegendes dazwischenkommt,werde ICH diesen Schritt allerdings nocheinmal wagen.
    L.G.

  3. 3
    Afrika

    Nach Afrika werde ich bestimmt nicht auswandern, denn die Schwarzen schlagen sich ja seit Jahrhunderten gegenseitig die Schädel ein, und haben auch noch nie was in die Reihe gekriegt. Argentinien zu laut und zu kalt, USA zu teuer und kulturlos, Eurpa kommt nicht in die Tüte, Mexiko, bald so schlimm wie Venezuela, DOMREP zu abgefrackt, Peru ?, Ecuador hat den Indigenen den Krieg erklärt, Kolumbien schiesst sich dank Unterstützung aus Venezuela noch lange ins Abseits, Nicaragua hat die falsche Bande an der Regierung und steuert hinter Chavez her, Kuba erst in 10 Jahren vielleicht, Jamaika viel zuviel rassistische Gewalt, Honduras und Salvador zu viele Mordbuben die tausende exekutieren, Panama zu amerikanisiert, Chile viel zu kalt, Paraguay eine Überlegung wert, Urguguay nö auch zu kalt, Brasilien wurde sehr teuer, Costa-Rica eine Überlegung wert, und Haiti für die Haitianer, die restlichen Inselstaaten zu teuer und gut genug für die Touristen……………………………… und jetzt ?

    Bleiben wir bei Chavez !

  4. 4
    Der Bettler

    Costa Rica sauteuer,Paraguay kein Meer,Ecuador Ziehsohn von Chavez,
    alle anderen Latein-Länder hast Du Recht.
    Also bleiben wir bei Chavez mit der Hoffnung,daß er es eh nicht mehr lange
    macht.

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