Gewalt in Venezuela: Konzert von Juan Luis Guerra abgesagt

guerra

Datum: 09. September 2011
Uhrzeit: 11:02 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Chaotische Zustände in der bolivarischen Republik

Ein in der venezolanischen Hauptstadt Caracas geplantes Konzert von Juan Luis Guerra ist aus Sicherheitsgründen abgesagt worden. Guerra, Gitarrist und Komponist aus der Dominikanischen Republik, ist der wohl bekannteste Vertreter des Merengue.

Laut Tour-Manager Amarilys Germán können die Kommunen nicht für die Sicherheit des Künstlers garantieren, das geplante Konzert für Samstag (10.) wurde storniert. „Die Sicherheit von Juan hat äußerste Priorität. Da diese nicht gewährleistet werden kann und wir unseren Star unter keinen Umständen in Gefahr bringen wollen, haben wir die Veranstaltung abgesagt“, so Germán. Er fügte hinzu, dass den Käufern der ausverkauften Veranstaltung das Geld für die Tickets erstattet werde.

Das südamerikanische Land Venezuela versinkt in Gewalt. Während der an Krebs erkrankte Präsident Hugo Chávez Lügen über seine angeblich in Libyen geplüderte Botschaft verbreitet und seine Chemotherapien medienwirksam zelebriert, wird in seinem Land jede halbe Stunde ein Mord begangen.

In den ersten acht Monaten des laufenden Jahres sind in der venezolanischen Hauptstadt Caracas 62 Polizisten getötet worden. Das letzte Opfer wurde am Sonntag (4.) während einer Familienfeier erschossen. Damit überschreitet die Zahl der Morde an den Beamten bereits die aus dem gesamten Vorjahr (59).

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Sabine Knauer

    Ich habe dies gerade vom Veranstalter gehört. Wir hatten fünf Karten. Ich wollte nie nach Venezuela-mein Mann wurde dienstlich nach Caracas versetzt. Was sich hier abspielt ist unglaublich. Wir gehen mit den Kindern schon lange nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr auf die Straße. Und wenn ich dann auf latinapress von einigen wenigen hören muss, was es für tolle Errungenschaften durch den Chavez gibt, dann fasse ich mir nur an den Kopf. Alles erstunken und erlogen.

    • 1.1
      afrika

      Da habe Sie liebe Sabine absolut recht, denn auch wir auf Margarita gehen nur noch mit grösster Vorsicht aus dem Haus. Wir sind Gefangene im eigenen Haus. Auf der Bank ein bisschen Geld holen und ganz nach Hause zu kommen, ohne ausgeraubt oder gar getötet zu werden, ist ein wahrer Spiessrutenlauf.
      Da kann man dem Krebs-Hugo nur DANKE Scheissrevoluzzer sagen!

      • 1.1.1
        tierra

        Ich lebe in Deutschland. Hier ist es noch schlimmer mit der Gewalt usw. Überall wo der Kapitalismus herrscht, gibt es nun mal Gewalt auf den Straßen. Siehe London Riots.

  2. 2
    Hombre

    hier nur ein Kopfschütteln aus dem Nachbarland Kolumbien…

    Die Absage des Konzertes dürfte vielleicht/hoffentlich ein Grundstein für die Jugend sein endlich auf zu mucken…

  3. 3
    rene

    auch ich wurde dienstlich nach Caracas versetzt… und darf nun die Annehmlichkeiten von Hugo jeden Tag genießen. Es steht zu befürchten, das sich das Land noch gewaltig radikalisieren wird! Wer kann, raus! Persönlich bin ich davon überzeugt, das sich Chavez durch gefälschte Wahlen und mit Hilfe einiger dutzender Generäle an der Macht halten wird…, die Konsequenzen kann man sich ausmalen, man überlege sich einmal, nochmals 6 Jahe dazugerechnet…. müssen wir dann in 2 Jahren für eine Flasche Coca Cola 50 BSF bezahlen?…..

  4. 4
    Angiven

    Wenn er das überlebt können wir mit weiteren 6 Jahren rechnen.Aber ich
    glaube das packt er nimmer.

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