Stefan Glowacz: Von der Sehnsucht aufzubrechen

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scanlitho.teams in Bielefeld
Datum: 13. September 2011
Uhrzeit: 11:05 Uhr
Ressorts: Sport, Venezuela
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Aufnahmen zeigen ergreifende Emotionen und Impressionen

Der Profi-Bergsteiger und Extrem-Kletterer Stefan Glowacz, dem gemeinsam mit seinem Kletterpartner Holger Heuber die Erstbegehung an der Wand La Proa am Roraima Tepuis in Venezuela gelungen ist, hat einen außergewöhnlichen Bildband veröffentlicht. Davon ist der symphatische Bayer aus Garmisch-Partenkirchen überzeugt. Auf 240 Seiten erzählt das Werk „Stefan Glowacz – Expeditionen“ seine Geschichte in Bildern. Es ist jener Teil seines Lebens, der ihn geprägt hat und prägen wird: das Erforschen unbekannter Gegenden und Gipfel. 180 Bilder entführen den Betrachter zu acht Orten dieser Welt, an denen Glowacz und sein Team als Pioniere Außerordentliches geleistet haben. Die Aufnahmen zeigen Emotionen und Impressionen, die auch den Profi-Kletterer ergreifen. Der Bildband, den er mit Ehefrau und Kreativdirektorin Tanja Valérien- Glowacz zusammengestellt hat, wird am 13. September erstmals veröffentlicht. Gewidmet ist er einem Freund: Kletterlegende Kurt Albert, der im Herbst 2010 tödlich verunglückte.

Der Betrachter schlägt das Buch auf und beginnt eine Reise. Zu Orten, die er noch nie gesehen hat, auf Gipfel, von denen er geträumt hat, zu Emotionen, die wenige erleben werden. Und doch ist er Teil davon. 180 Bilder erzählen von acht der wichtigsten Expeditionen, zu denen Stefan Glowacz zwischen 1995 und 2011 aufgebrochen ist. „AlsEinheit erzählen die Bilder eine Geschichte. Ebenso steht jedes Bild in seiner Einzigartigkeit für sich.“ Auch Glowacz‘ ergänzende Worte im Buch fesseln in ihrer unverblümten Ehrlichkeit. Sie führen auf die Dramatik hin, die in den Bildern ihren Ausdruck findet: „Seid guter Dinge und rechnet mit dem Schlimmsten. – Wir sind guter Dinge und rechnen mit dem Schlimmsten. Aber es kommt viel, viel schlimmer.“ „Sie entführen mich sofort in diese andere Welt“

Der Bildband „Stefan Glowacz – Expeditionen“ ist das erste gemeinsame Projekt von Glowacz und seiner Ehefrau und Kreativdirektorin Tanja Valérien-Glowacz. Sie haben darin ihre so unterschiedlichen Leidenschaften für den Berg und das Kreative verbunden. Hunderte Male hat der Profi-Kletterer die Fotografien von Klaus Fengler, Gerd Heidorn und Thomas Ulrich im Laufe der Buchgestaltung schon gesehen. Noch immer begeistern sie ihn. „Sie entführen mich sofort in diese andere Welt.“ So soll es auch den Beobachtern gehen.

Dabei ist der Bildband nicht nur für passionierte Bergsteiger und Kletterer gemacht, betont Glowacz im Vorwort. Er soll „die Sehnsucht aller Abenteurer, Naturliebhaber und Grenzgänger schüren, stets aufs Neue aufzubrechen – und wenn schon nicht immer in Wirklichkeit, dann hoffentlich durch die Impressionen dieses Buches im Geiste”.

Das Weite suchen, das Verborgene entdecken Die Reise beginnt 1995 in Kanada, im Kanu auf dem Weg zum Mount Harrison Smith. Jene Expedition, die das Leben des Kletterers prägen sollte. „Das war der Moment, nach dem ich mich immer gesehnt habe und den ich mir bis dahin nie erklären konnte: die Freiheit aufzubrechen, um das Weite zu suchen; das Verborgene hinter dem Horizont zu entdecken, um den eigenen zu erweitern; die eigene Kraft und Erfahrung für den gesamten Wegeinzusetzen.“

Auf Skiern durchs Inlandeis, mit Macheten durch den Dschungel Die Expedition führt 1997 nach Ostgrönland, auf Skiern über das Inlandeis. Der Anwesende bleibt in eisigen Temperaturen: 1999 in der Antarktis. Von dort geht es in die Hitze Kenias an den Mount Poi. Von Rückschlägen, Enttäuschungen und Frustration, von Bergsteigern am Ende ihrer Kräfte und von intensiven Momenten des Glücks und des Erfolgs handelt die Reise nach Patagonien. Zwei Mal, in den Jahren 2003 und 2004, reisten Glowacz und sein Team vergeblich an den Cerro Murralón.

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