Roberto Medina, Gründer und Organisator des Musikmarathons Rock in Rio, will die Zuschauerzahl für das nächste Festival in Brasilien im Jahr 2013 deutlich reduzieren. Dies erklärte er in der Nacht zum Montag gegenüber dem Online-Magazin Terra. Der 62-jährige verteidigte seine Idee mit den aufgetretenen Problemen durch völlige überfüllte Busse und dem chaotischen Verkehr nach dem ersten Festivaltag in der Cidade do Rock.
„Ich bitte für die Verzögerungen um Entschuldigung, wir müssen kontinuierlich Änderungen vornehmen. Am ersten Tag hat die Fetranspor (Zusammenschluß der Busunternehmen von Rio de Janeiro, Anm.d.Red) die Busse völlig überfüllt, das geht so nicht! Wir haben das gestern [am Samstag] dann korrigiert. Beim nächsten [Festival 2013] möchte ich eine Änderung vornehmen: 10.000 Besucher weniger, um die Bewegung zu erleichtern“ so Medina, der nach eigenen Angaben das Festival rund 15 Stunden am Tag begleitet, um über alles informiert zu sein.
Am frühen Samstagmorgen war das im Vorfeld als effektiv ausgelobte Bussystem faktisch zusammengebrochen, nachdem zehntausende Besucher fast gleichzeitig die Shuttlebusse zu einem Umsteigebahnhof nutzen wollten. Die Verantwortlichen vor Ort ließen die Busse erst abfahren, nachdem sie völlig überfüllt waren und die Fahrgäste schon auf den Stufen stehen mussten. Im weiteren Verlauf kam es zudem zu massiven Behinderungen am Umsteigebahnhof, die müden Fans mussten teilweise Wartezeiten von bis zu einer Stunde in Kauf nehmen.
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