Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff wird am Montag (17.) nach Afrika reisen. Das erste weibliche Staatsoberhaupt des größten Landes in Südamerika besucht Südafrika, Mosambik und Angola. Roussef tritt damit in die Fußstapfen ihres Vorgängers Luiz Inacio Lula da Silva, der sich in seiner Amtszeit um eine Stärkung der Beziehungen mit dem Kontinent bemühte.
Nach Angaben aus Brasilia wird die Präsidentin im Laufe des Montags in Pretoria, der Hauptstadt der Republik Südafrika, eintreffen. Am Dienstag (18.) ist ein offizieller Empfang bei Staatspräsident Jacob Gedleyihlekisa Zuma geplant, im Anschluss erfolgt die Teilnahme am Gipfel des IBSA-Dialogforum. Die IBSA ist ein Koordinierungsmechanismus der drei Schwellenländer Indien, Brasilien und Südafrika. Das Treffen dient dem Meinungsaustausch über die globale Finanzkrise und dient der Vorbereitung des nächsten G20-Gipfel im November in Cannes (Frankreich). Auf der Tagesordnung stehen weiter eine Überprüfung der trilateralen Zusammenarbeit in Bereichen wie Verteidigung, Energie sowie Wissenschaft und Technologie.
Nach dem Gipfel wird Rousseff die portugiesisch-sprachigen Länder Mosambik und Angola, die beiden wichtigsten Partner in Afrika in den letzten Jahren, besuchen. Die Präsidentin wird am Mittwoch (19.) in Maputo, der Hauptstadt von Mosambik, von Präsident Armando Guebuza und Premierminister Aires Bonifácio Ali empfangen werden. Auf der Agenda stehen dabei Gespräche in den Sektoren Bergbau, Logistik und Energie, sowie die Entwicklung verschiedener Kooperationsprojekte in den Bereichen Gesundheit und Bildung.
Am Donnerstag (20.) ist der offizielle Besuch in Angola geplant. Nach der Ankunft ist ein Mittagessen mit Amtskollege José Eduardo dos Santos und ein Treffen mit brasilianischen Geschäftsleuten des Landes vorgesehen. Angola ist einer der wichtigsten Handelspartner Brasiliens in Afrika. Der Warenaustausch betrug nach offiziellen Angaben aus Brasilia 1.441 Millionen US-Dollar in 2010.
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