Venezuela: „Chávez hat höchstens noch zwei Jahre zu leben“

chavez

Datum: 16. Oktober 2011
Uhrzeit: 23:18 Uhr
Leserecho: 10 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Arzt der Familie bezeichnet Prognosen als sehr schlecht

Laut Salvador Navarrete, Leiter der Abteilung für Chirurgie im Universitätsklinikum Caracas, beträgt die Lebenserwartung von Hugo Chávez höchstens zwei Jahre. Nach seinen Worten leidet der bolivarische Führer an einem „Tumor im Becken“, welcher „sehr aggressiv“ sei.

In einem Interview, welches am Sonntag (16.) von der mexikanischen Wochenzeitung Milenio veröffentlicht wurde, teilte der Arzt mit, dass aufgrund der negativen Prognose die Präsidentschaftswahlen auf den 07. Oktober 2012 vorgezogen wurden. „Chávez leidet an einem Sarkom, welches frühzeitig in die Blutgefäße metastasierte. Die Prognosen sind deshalb sehr schlecht. Ich bin der Chirurg der Familie und ich habe meine Informationen von anderen Ärzten der Familie“, so der Spezialist für Adipositas-Chirurgie.

Laut Navarrete wurde das Staatsoberhaupt „mit Sicherheit“ am Sonntag (25. September) in ein Militärkrankenhaus in Caracas eingeliefert und an ein Dialysegerät angeschlossen. Er bestätigte damit die Meldung der Zeitung Miami Herald, die bereits darüber berichtet hatte. Navarrete wies darauf hin, dass sich unter den Hausärzten des Präsidenten keine kubanischen Ärzte befinden. „Chávez vertraut niemanden. Die Ärzte sind wir“.

Komplettes Interview

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Heinz

    Tja, quasi von offizieller Stelle bestätigt, dass die Zeit für die Löffelabgabe immer näher kommt. Ein guter Wochenbeginn für Venezuela.

    • 1.1
      afrika

      Er hat den löffel bereits im letzten Oel, und der Sarmacher hat auch schon Mass genommen.

  2. 2
    Der Bettler

    Warum belügt er und seine Regierung das Volk so dermaßen?Machtgeil ist
    ja schön,aber warum muß dieser Hirnamputierte unbedingt noch mal gewählt werden?12 Jahre Vernichtung eines Landes sind doch genug!
    Warten wir mal ab,ob morgen nicht wieder alles dementiert wird,aber ich lag von vorne herein mit meiner Aussage richtig,daß er einen normalen
    Wahlkampf von noch einem Jahr nicht übersteht.Euer und mein Wort in
    Gottes Ohr,aber ein bisschen hat er uns erhört,oder ihm eine gerechte
    Strafe zu Teil werden lassen.

  3. 3
    Martin Bauer

    Wenn Salvador Navarrete tatsächlich der „Familienarzt“ ist, dann frag ich mich, wie er es wagen kann, die ärztliche Schweigepflicht zu brechen und DInge zu veröffentlichen, welche nicht nur sein Patient, sondern auch die Regierung Venezuelas, als Geheimnis behandelt sehen möchte.

    Er sollte es schon seinem Patienten überlassen, öffentlich über dessen Gesundheitszustand zu plaudern. So einen Arzt möchte ich nicht haben. Man sollte ihn aus der Ärztekammer ausschliessen. Aber möglicherweise ist seine eigene Lebenserwartung durch sein Verhalten noch wesentlich kürzer geworden sein, als die von Hugo Chávez.

    • 3.1
      hombre

      Nun…vielleicht hat’s der Familienarzt begriffen, das man sich Hugo nur so vorzeitig von seinen Aemtern entledigen kann. Vielleicht ist einem jetzt die Schweigepflicht egal zum Wohle des Landes…
      Jetzt wäre er gesund genug, aber mit zunehmender Verschlechterung dürfte das Militär die Geschicke fortführen und das dürfte für’s Volk blutiger Enden als jetzt.
      Politisch wäre in der jetzigen Situation für einen Putsch gegen Hugo vermutlich die beste Zeit, die noch verbliebenen klugen Köpfe des Landes schmieden doch sicher an irgend etwas…?!

      • 3.1.1
        Martin Bauer

        Wenn das politische und patriotische Gewissen des Arztes über dem seiner Schweigepflicht steht, dann hätte er die Nation auch schon früher von dem Übel erlösen können… Das kommt genau zu dem Zeitpunkt, an dem auch dir dümmste Ratte sich an Deck des Schiffes begibt, um den Horizont nach Land abzusuchen.

    • 3.2
      Martin Bauer

      Was ich sagen will ist, dass ausgerechnet der Familienarzt von Chávez diesem mit einer solchen Nachricht so brutal in den Rücken fällt, noch während dessen Amtszeit, ist extrem unwahrscheinlich. Dafür liesse Chávez ihn sofort verhaften.

      Ich bin überzeugt davon, dass H.C. nicht mehr lange zu leben hat. Aber diese Form der Veröffentlichung ist äusserst sonderbar, es sei denn, H.C. hat dem Arzt ausdrücklich grünes Licht dafür erteilt, weil er glaubt, die Wahrheit nicht mehr länger verheimlichen zu können.

      • 3.2.1
        hombre

        einen Arzt kann man sicher noch etwas humanitäres andichten, die letzten Bilder der Zustände in den Hospitälern von VZ müssen doch jeden Arzt in den Wahnsinn treiben bzw zu irgend einem Handeln veranlassen.
        Vielleicht hat Hugo seinen Familienarzt dafür verantwortlich gemacht, dass er jetzt unheilbar krank ist und der revanchiert sich jetzt dafür…

        Das Hugo auf einmal seinem Volk beichten will, dass er in kürze abtritt, das halte ich für unmöglich. Sein Clan läst den doch noch tiefgekühlt weiter regieren…

      • 3.2.2
        Martin Bauer

        Ja, ist durchaus möglich. Dass H.C. plötzlich mir der Wahrheit raus rückt, kann ich mir auch nicht vorstellen.

        Schauen wir mal, was aus dem Arzt jetzt wird!

  4. 4
    Der Bettler

    Möchte dazu noch sagen,daß es auch in der Sol de Margarita gestanden hat,
    ,
    eine Tageszeitung auf der Isla.

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