Nach Angaben der Stiftung País Libre (Freies Land) werden in Kolumbien vier Kinder pro Monat entführt. Die meisten Entführungen finden dabei in Valle del Cauca, Bogotá, Antioquia, Nariño und Huila statt.
„Die Kinder werden von Menschenhändlern gefangen, zwangsrekrutiert oder von auf Organhandel spezialisierte Banden in Kliniken gebracht“, teilte Olga Lucía Gómez, Direktorin der Fundación País Libre mit. Laut der NGO wurden seit 2007 rund 212 Kinder entführt. Bei 81 dieser Fälle wurde Lösegeld erpresst, bei 131 handelte es sich um „einfache Entführungen“ von Menschenhändlern.
Das ist wirklich das dreckigste Geschaeft auf dem Planeten Erde !!
Vier nur…? In ganz Kolumbien? Das glaubt doch kein Mensch! Oder werden die meisten Fälle nie gemeldet, zahlt man lieber sofort? Das dürfte der Wahrheit näher kommen.
In diesem Monat wurden allein zwei Kinder aus einem Wohnblock in unserer Nachbarschaft entführt. Die waren, wie meistens, sehr schnell wieder daheim. Kostete halt ne Stange Geld. Aber was tun? Die Polizei holt sie nicht zurück, jedenfalls nicht lebend. Und die Kidnapper sind bestens über die finanziellen Verhältnisse der Menschen informiert. Wenn einer Kohle hat und keine Kinder, ist er noch lange nicht sicher. Vielleicht hat er ja Verwandte mit Kindern? Die wird er doch nicht sterben lassen! Das würde ihm die Familie nie verzeihen.
In Venezuela jedenfalls stecken ganz klar die Mitarbeiter von Behörden mit drin, die jeden Monat die Kontostände aller Bürger abfragen. Anders kämen die Kidnapper unmöglich an so detaillierte Informationen ran.