Elf Jahre Gesundheitsabkommen zwischen Kuba und Venezuela

medico

Datum: 29. November 2011
Uhrzeit: 11:23 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Teure Hilfe für den Bruderstaat

Am 30. November feiert das Gesundheitsabkommen zwischen Kuba und Venezuela seinen elfjährigen Geburtstag. In diesem Zeitraum wurden mehr als 49.000 Bürger/innen in verschiedenen Pathologien des südamerikanischen Landes von kubanischen Fachkräften behandelt. Dies teilte der kubanische Botschafter in Venezuela, Rogelio Polanco Fuentes, mit.

„Dies zeigt die tiefen Verbindungen von zwei Schwester-Nationen. Das ist echte Brüderlichkeit, Solidarität und Komplementarität. In jeder Ecke von Venezuela befinden sich Gesundheitszentren. Während andere Weltmächte mit ihren Truppen Völker erobern, kümmern sich Kuba und Venezuela um die medizinischen Belange ihrer Bürger. Das ist eine große Demonstration der menschlichen und spirituellen Werte, welche unsere Revolution auszeichnen“, erklärte Polanco. Nach seinen Worten werden beide Staaten einen pharmazeutischen Komplex errichten, wodurch Venezuela den Import einer Reihe von Arzneimitteln reduzieren wird.

Der Botschafter wies allerdings nicht darauf hin, dass sich seine Regierung das von Präsident Chávez mit dem kubanische Revolutionsführer Fidel Castro im Jahr 2000 besiegelte Abkommen teuer bezahlen lässt. Venezuela liefert auf Basis des Abkommens täglich 96.000 Barrel Öl zu Vorzugsbedingungen. Laut Kuba-Experte Jorge Piño von der Florida International University soll das auf die kommunistisch regierte Karibikinsel verschiffte Öl einen aktuellen Marktwert von jährlich mehr als drei Milliarden Dollar erreichen.

Die venezolanische Opposition bemängelte bereits in der Vergangenheit, dass die heimischen Ärzte einen „Hungerlohn“ verdienen, dem kubanischen Bruderstaat das Geld für seine medizinischen Hilfskräfte (30-40.000) in den „Rachen geworfen“ werde. Am Montag (28.) kam es in mehreren venezolanischen Bundesstaaten zu einem Ärztestreik. Die Mediziner forderten von der Regierung zugesagte Bonuszahlungen, welche angeblich seit Monaten nicht entrichtet wurden.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    hombre

    Ja liebe Aerzte, den Bonus hat jetzt erstmal dass Militär eingesackt…
    Hugo denkt sich sicher was brauch ich noch Aerzte, bin doch eh schon fast Tot…:-))

  2. 2
    Paterchon

    An jeder Ecke Venez.steht ein Centro Salud.Stimmt,aber geht mal hinein,
    ich möchte nicht mal tot da gelagert werden.Dreckig,unhygienisch,Mäuse
    und Kakerlaken.Viel Vergnügen.

  3. 3
    Martin Bauer

    Und was hat es den Venezolanern gebracht? Nichts, ausser mit verlogener Propaganda überschüttet zu werden und für eine praktisch nicht vorhandene Leistung teuer mit Erdölprodukten bezahlen zu müssen.

    „In jeder Ecke von Venezuela befinden sich Gesundheitszentren.“
    Selbstverständlich gibt es die. Aber die meisten davon sind privat und behandeln nur gegen Bares oder Kostenübernahmeerklärung der Versicherung. Die stattlichen Kliniken sind ein Skandal.

    In meinen vielen Jahren in Venezuela sind mir eine Reihe von Kubanern begegnet. Dies waren Militärs, Politagitatoren, Zollbeamte und Geschäftemacher. Diesen Typen hab ich schon sehr deutlich meine Meinung gesagt. Die sollen sich zurück nach Kuba scheren. In Venezuela will sie keiner haben. Einen kubanischen Arzt jedoch hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht getroffen, was nicht bedeutet, dass nicht nicht irgendwo welche gibt. Aber die, die nach Venezuela geschickt wurden, sind überwiegend ins Ausland geflüchtet, nach Kolumbien, Panama oder USA.

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