Ein seit mehreren Tagen wütender Waldbrand bedroht die uruguayische Urlaubsregion Punta del Diablo. Nach Angaben der Regierung haben die Flammen trotz der Bemühungen der Feuerwehrleute in den letzten drei Tagen 400 Hektar natürliche Waldfläche verschlungen, weitere 700 Hektar sind bedroht.
Punta del Diablo liegt 298 km von der Hauptstadt Montevideo entfernt an der Atlantikküste. Das ursprüngliche Fischerdorf ist eines der bedeutendsten touristischen Ziele an der Küste Uruguays. Es stellt dabei aufgrund seiner Ursprünglichkeit und seines wenig modernen und mondänen Erscheinungsbildes den kompletten Gegenentwurf zum schicken, etwa 200 km entfernten Punta del Este dar. Das vor allem bei Surfern beliebte Punta del Diablo wird als sogenanntes Aussteigerdorf bezeichnet und übt eine hohe Anziehungskraft auf Touristen aus Argentinien, Brasilien und auch Europa aus.
Die Ursache der Waldbrände sind unbekannt. Feuerwehr, Polizei, Militär und Privatpersonen sind seit Freitagabend (09.) im pausenlosen Einsatz, um das Feuer in unbewohnte Regionen zu lenken. Bisher liegen keine Berichte über Opfer oder vom Feuer betroffene Ferienhäuser vor.
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