Der Staatssekretär im Bundesentwicklungsministerium (BMZ), Hans-Jürgen Beerfeltz, hat am Samstag (10.) seine fünftägige Perureise beendet. Beerfeltz würdigte bei seinen politischen Gesprächen in Lima den klugen und besonnenen Kurs des Landes bei der Fortsetzung einer wachstumsorientierten Wirtschafts- und Fiskalpolitik. Er betonte, dass dies die Grundlage für Reformen, Erfolg bei sozialer Inklusion und der Bekämpfung von Armut sei.
Während eines Empfangs bei Staatspräsident Ollanta Humala Tasso unterstrich Beerfeltz die große Bedeutung Perus als strategischer Partner Deutschlands in Lateinamerika. „Peru befindet sich auf einem wirtschaftlichen Wachstumskurs, um den es viele Länder in der Welt beneiden. Das Land hat die Weltwirtschaftskrise hervorragend gemeistert. Dies und die ambitionierten Sozialprogramme haben zu beeindruckenden Erfolgen bei der Armutsbekämpfung beigetragen“, so Beerfelz. Beide Politiker waren sich über die Bedeutung der Beiträge der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Peru einig.
Der Staatssekretär bezeichnete Finanz- und Wirtschaftsminister Luis Miguel Castilla als ein „lebendes Denkmal für wirtschafts- und finanzpolitische Kontinuität“. Castilla würdigte die Schwerpunkte der deutsch-peruanischen Entwicklungszusammenarbeit. „Demokratie, Zivilgesellschaft und Öffentliche Verwaltung, Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung sowie Ländliche Entwicklung, Management natürlicher Ressourcen und Klimawandel, sind wichtig und richtig“.
Zentrale Themen der fünftägigen Reise des Staatssekretärs waren die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, Umwelterziehung an Schulen, die Erfahrungen der peruanischen Ombudsstelle bei der Bearbeitung von Umweltkonflikten und Verbesserung von Wasserver- und Abwasserentsorgung in städtischen Armutsgebieten. Als einer der größten Flächenstaaten Südamerikas kommt Peru eine große Bedeutung für den Erhalt der Biodiversität und des Regenwaldes zu. Peru ist zudem ein vom globalen Klimawandel besonders betroffenes Land. Deutschland leistet einen wichtigen Beitrag beim Management von Tropenwaldschutzgebieten und der ländlichen Entwicklung und unterstützt die peruanische Regierung bei der Umsetzung der Reformen im Bereich von Staat und Demokratie. Durch die langjährige Zusammenarbeit im Bereich Wasser konnte der Zugang der Bevölkerung zu sauberem Trinkwasser und zu Abwasserentsorgung verbessert werden. Es wird angesichts erheblicher Anstrengungen der Regierung erwartet, dass die Millenniumsziele in diesem Bereich erreicht werden können.
Leider kein Kommentar vorhanden!