Venezuela: Früchte der bolivarischen Revolution!

conferry

Datum: 11. Januar 2012
Uhrzeit: 19:06 Uhr
Ressorts: Leserberichte
Leserecho: 43 Kommentare
Autor: Werner Schneider, Isla de Margarita (Leser)
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Man kann ja reisen, wohin man will. Vor Überraschungen aber ist man niemals gefeit. So auch nicht im Venezuela des Revoluzionärs „Hugo Chávez“, wenn man schlicht eine Fahrkarte für die Fährverbindung (staatlichter Betrieb Conferry) von der Insel Margarita nach Puerto la Cruz kaufen möchte. In früheren, schöneren Zeiten, konnte man sich das Ticket kurz und bündig vor dem Einsteigen am Schalter lösen, oder sich bei irgend einem Reisebüro auf der Insel besorgen- oder aber direkt in der Verkaufsstelle der Firma Conferry in Porlamar besorgen.

Heute allerdings ist so ein Ticketkauf ein revoluzionäres-, tagesfüllendes- und idiotisches-, zeitverschwenderisches und nervenaufreibendes Unterfangen. Von wegen schnell ein Billet kaufen weit- gefehlt. Mit diesem wohl einmaligen Ablauf eines Ticketkaufs bei Conferry wird den Menschen in Venezuela einmal mehr deutlich gezeigt, welchen Stellenwert sie in der so menschenwürdigen und fortschrittlichen bolivarianischen Revolution des Hugo Chávez erhalten haben.

Zuerst einmal fährt man durch chronisch verstopfte Strassen nach Porlamar zur Conferryverkaufsstelle. Schlangestehen bei Conferry gehört schon seit jeher zum Standartprogramm, welches man nun von staatlicher Seite allerdings noch ein wenig ausgebaut hatte. Seit das Conferrybüro 2011 einen längst überfälligen Besuch von einer venezolanischen Räuberbande erhalten hatte, entschied die arrogante Geschäftsleitung nicht etwa ihre äusserst bedürftigen Sicherheitsvorkehrungen anzupassen (wie das seit Jahren des Kriminalterrors die Geschäfte praktizieren), sondern man entschied sich dafür, das eigene Versagen einmal mehr auf dem Buckel der Kundschaft (der eigenen Staatsbürger) auszulagern.

Ab sofort werden nur noch Debit und Kreditkarten als Zahlungsmittel akzeptiert, nicht aber das vom Conferrybesitzer (Staat Venezuela) herausgegebene Barged „Bolivares-Fuerte“. Kreditkartenbesitzer aus dem Ausland bezahlen infolge der Devisenrestriktionen ca. das Doppelte. Ab sofort können Tickets auch nur noch im Conferry-Verkaufslokal in Porlamar gekauft werden. Vorbei sind die Zeiten, wo man sich Tickets an der Anlegestelle in Punta de Peidras oder in einem Reisebüro besorgen konnte.

Dies heisst nun für einen Kunden ohne Kreditkarte einen Spiessrutenlauf der Sonderklasse. Schlangestehen zur Abklärung des Ticketangebots und im Verkaufsbüro. Bei Verfügbarkeit (in unserem Fall frühestens in 7 Tagen) wird ein Papier mit der Totalsumme und der Bankverbindung von Conferry ausgehändigt mit dem Auftrag die Summe auf das Bankkonto von Conferry einzubezahlen. Schlangestehen in der Bank ist im Land des Hugo Chavez schon sehr lange Pflicht eines jeden.

Nach endlosem Warten, und Begleichen des Fahrpreises in der Bank, ging es dann endlich wieder zurück ins Conferry-Büro zum fröhlichen erneuten Schlangstehen. Mit der Bankquittung in der Hand, war’s uns gewährt erneut in der langen Warteschlage bei Conferry auf die Ticketausgabe zu warten und seine restliche Geduld zu verbrauchen. Die Rückfahrt im Feierabendverkehr hob erwartungsgemäss unsere Stimmung über den erfolgreichen Ticketkauf auf revolutionäre Art.

Erfolgreich durften wir zu Hause Bilanz über unseren Ticketkauf bei der staatlichen Conferry ziehen: Abfahrt von zu Hause 11 Uhr und Rückkehr um 18 Uhr, ergibt 7 Stunden Zeitaufwand für den Kauf eine Fahrkarte für Conferry, um von Margarita nach Puerto la Cruz zu gelangen. Dies ist nur ein kleines Beispiel, mit welchem enormen Aufwand die Regierung dafür sorgt, dass das Volk keine Langeweile erdulden muss, sondern bei jeder Gelegenheit an die glorreichen Errungenschaften der bolivarianischen Revolution des Hugo Chávez erinnert wird.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Pandora

    Und was ich absolut nicht verstehen kann – ist – dass die Venezolanos immer noch so ruhig bleiben …. egal wo und wofür sie gerade mal wieder Schlange stehen müssen …. Man kennt das venezolanische Volk ganz anders … aber die letzten Jahre nimmt es alles hin – was kommt .
    Ok – Ausnahmen bestätigen die Regel – dennoch , das ist alles mehr als traurig …

  2. 2
    peterweber

    Wenn sich über Jahre hinweg trotz aller Reklamiererei nicht aber auch gar nichts ändert, verfällt man automatisch in eine gewisse Gleichgültigkeit. Man ist schlicht zu müde sich auch nach Jahren immer wieder an den selben Mühseligkeiten aufzuregen.

    Die Kolonnen der Warteirei in Veneuela erinnern schon bald an jede in den riesigen Flüchtlichtlingslagern wo sich die Menschen für Essen anstellen müssen, nur mit einem Unterschied; die leute hier sind meist mehr als gut genährt und oft richtig fette Schweinchen. Aber wenn man nur Empanadas, Perrocaliente, Hamburger, Arepas und anderen fettiges Zeug zu essen angeboten bekommt, kann man nicht mit einem vernüftigen Gewicht aufwarten.

  3. 3
    burkhard gerlach

    plus die zeit die der verfasser seit langen aufwendet um seine peinlichen artikel zu schreiben.man muss noch mal dazu sagen das jeder passagier mit sicherheit auch 7 stunden braucht um ein ticket zu bekommen. da stellt sich dann wirklich die frage warum die venezulanos so ruhig bleiben. vielleicht stimmt es gar nicht oder sie haben angst von dem brutalen regime niedergeschossen zu werden.

    • 3.1
      peterweber

      Was sie Herr Gerlach an Schneider’s Artikel peinlich finden, kann ich leider nicht nachvollziehen. Aber dann bemühen Sie sich tatsächlich noch, ihren Senf anzufügen. Dass jeder Passagier 7 Stunden aufwenden muss um an ein Ticket zu kommen, kann ich auch nicht unterstützen. Und wenn Sie etwas zusammenhängender schreiben würden, könnte man Ihnen sogar folgen. Ich für meine Person bin froh, dass ab und zu jemand einen kleinen Leserbericht über Alltägliches schreibt. Von Ihnen habe ich noch nichts ausführliches gelesen.

  4. 4
    Der Bettler

    und weils so schööön ist,reden wir mal gleich von der staatlichen Fluggesellschaft ConViasa und den Internationalen Flughafen von Isla
    Margarita.Am 09.01.Flug nach Trinidad.Am Internationalen genau so gefilzt
    wie in den besten Condorzeiten,mit Hunden beschnüffelt,dann eingecheckt,
    dann 184,60 BsF Taxe bezahlt,dann wieder Passabnahme und durchleuchtet,Handgepäck durch den Scanner,Passkontrolle und Transitraum.Ging relativ schnell,waren am Flughafen nur 33 Passagiere,
    alle nach Trinidad,und der einzige Flug.Sind dann mit glücklicher 1 Stunden
    verspätung abgeflogen.1/2 Stunde Flugzeit.Am 11.01.zurück auf die Insel.
    Diesesmal waren wir 70 Fluggäste.Mit knappen 3 Stunden Verpätung ge-
    landet.Stehen alle Mann hoch vor dem versperrten Internationalen Flughafengebäude.Nach mehrmaligen klopfen kam ein Angestellter,und
    nach weiteren 5 Minuten Schlüssel suchen wurden wir endlich ins Gebäude
    gelassen.Sowas habe ich auf meinen vielen Reisen noch nie erlebt,daß ich um 7 Uhr abends vor einen versperrten Internationalen Flughafengebäude
    stehe.Wie ihr seht ist es nicht nur mit der Ferry ein Abenteuer,sondern auch
    per Flugzeug.Ja,ja der Sozialismo bringts schon,darf aber nicht heißen,
    Sozalismo 21 sondern Sozialismo zurück ins Mittelalter.

  5. 5
    tómas

    Sicherlich ist wirklich nicht alles toll was sich Hugo da so einfallen lässt aber bei weiten auch nicht alles schlecht. Aber vieles hängt auch an seinen unfähigen und desinteressierten Mitarbeitern. Es gibt einfach zu viele die versuchen das System zu schädigen. das ganze natürlich im Interesse hauptsächlich der Yankees.
    Keiner bis auf einige wenige wollen ein neues Cuba schaffen aber auch nicht der Hampelmann der westlichen Marktwirtschaft sein.
    In der heutigen Zeit geht es einfach nicht mehr das da ausländische Firmen, hauptsächlich natürlich Yankees und europäer auftauchen und meinen mit ein wenig Investitionen Milliarden reibach machen zu können.
    da gibt es unzählige negative Beispiele für.
    Raubbau, Umweltverschmutzung ohne ende, Zerstörung von Biotopen und Wasserrecourcen, und Vertreibung der Bevölkerung von ihren Grund.
    Dann die Zahlung von Dumpinglöhnen an die Arbeiter obwohl eigentlich Mindestlöhne bestehen. Wer meutert wird erledigt. Das ist halt der Traum der westlichen Welt Latein América auszuplündern.
    Und damit muss endlich schluss sein. Es ist gut und richtig das immer mehr Länder sich einen schubs geben und dem linksruck anschließen.
    Bestes Beispiel das man was dagegen unternehmen will ist die kürzlich gegründete Celac – Comunidad de Estados Latinoamericanos y Caribeños,
    zu dessen Gründung nur die USA und Canada nicht eingeladen waren.
    Alle anderen haben das Papier unterzeichnet für die neue Freihandelszone.
    Und auch sei zu erwähnen das kein normal denkender irgend etwas gegen Canadier, Europäer, oder Yankees hat sondern nur gegen die von ihnen betriebene Politik so wie sie hier von jenen angewandt wird.
    Ausplündern, zerstören und dann sagen wie schlecht doch die Latinos mit den Schätzen der Natur umgehen oder die Indios verjagen von drren eigenen Grund und Boden und auch ggf. töten.
    Nur sind das letzendlich jene ach so gepriesenen Großunternehmen aus den USA und Europa die dieses ja durchführen lassen.
    Und warum bekommen eigene Firmen aus den Ländern Lateinamerikas nicht den Zuschlag oder Genehmigung? Weil sie den Politikern oder Beamten micht den Hintern so voll Geld schieben können um den Zuschlag zu erhalten wie es andere können.
    Hier wird letzendlich nur mit allen mitteln versucht einen ganzen Kontinent klein zu halten um großen Reibach zu machen.
    Das ist das tolle System der USA und Europas.
    Aber damit wird hoffentlich bals schluß sein wenn man diese verfluchte Korruption endlich unter Kontrolle gebracht hat.
    Wir Latinos müssen endlich wach werden und unsere Stärke erkennen und nicht alles das glauben was uns so von anderen erzählt wird. Grade die Yankees sind super Geschichtenerzähler die nur mit ihren dreckigen geld locken um sich dann die Taschen voll zu hauen. Wenn alles zerstört ist werden sie wieder kommen und für viel Geld versuchen das zu retten was nicht mehr zu retten ist. Was sind das tolle Nachbarn oder Handelspartner.
    Und das muss endlich erkannt werden von den jenigen die gegen den Strom arbeiten um sich selbst die Taschen voll zu hauen.
    Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen das es wohl kaum auf der Welt eine andere Nation gibt die so rassistisch ist wie die der USA.
    Das ist nicht die Schuld der Bürger sondern die der Regierung die ihre Bevölerung mit Lügen oder zumindestens Halbwarheiten füttert und somit versucht ihr eigenes Unvermögen zu vertuschen.
    US Amerika ist letzendlich gescheitert, druckt Kohle ohne ende und bekommt im eigenen Land nichts mehr geregelt. Wenn man hört das grade US Kids die keinen Migrationshintergrund haben sich Brillen und Schuhe zu Weihnachten wünschen fragt man sich doch ernsthaft ob das erstrebenswert ist und wenn ja für wen? damit die Reichen immer mehr Kohle haben und der rest restlos verarmt? Genau das ist der Traum jener Witschaftsnationen und derren Banker und Politiker.
    Genau deshalb raffen sich immer mehr Länder der Welt zusammen und gehen auf die linke Schiene. Nicht weil sie das toll finden und ihr land in den Komunissmus treiben wollen sondern weil es eigentlich nur eine Protestbewegung ist gegen das nur gewinnsüchtige und kommerzielle denken jener etablierten Wirtschaftsnationen denen ein Menschenleben geschweige den Tierart nichts wert ist und für die letzendlich nur die Rendite zählt.

    • 5.1
      peterweber

      Da hat thomas ja richtig Vollgas gegeben. Wer hat denn den hinter dem Ofen hervorgelokt? Da schreibt ein Leser einen Bericht über das mühsame kaufen eines Fährtickets, und thomas gibt sich die Mühe, daraus ein Meisterwerk linker Schriftstellerei zu machen. Auf den Amis und Kanuken herumzuhacken wie zu besten Ostzeiten und das so verwerfliche kapitalistische System zu zerstampfem.

      Nichts fundiertes, sondern schlicht ein irgendwo kopierter Rundumschlag gegen alles und jedes.

      Ich kann mir beim besten willen nciht vorstellen, dass Du diesen Stuss selber hingekriegt hast.

      • 5.1.1
        rene

        oh ja, auch wenn mit einiger verspätung gelesen muss ich dem autor völlig recht geben und kann es bis heute nicht verstehen was personen wie ein gewisser „bettler“, „peter weber“; „martin bauer“ und andere … nur in der lage sind in diesem forum ihre hass attitüden zu verbreiten … guter artikel, richtige meinung und aus heutiger sicht der dinge, mit wirtschaftskrisen, staatsverschuldungen, wirtschaftspolitischen und scheinreligiösen konflikten ein guter ansatz für sachliche diskussionen

  6. 6
    ttenzer

    tomas oder wie auch immer Du heisst – Du bist ein I…t!!!! Führung und Verantwortung ist unteilbar!!!! Spieglein, Spieglein an der Wand – wer ist der reichste Mann im Land? geschätzte 64 Millionen USD – richtig: USD und nicht BsF!!!! Und ruhig Blut alle anderen – er ist bald tot.

    • 6.1
      Martin Bauer

      Leute mit 64 Millionen Dollar und mehr gibt es viele in Venezuela, Regierungsmitglieder, Leute der Opposition und auch solche, die mit Politik wenig am Hut haben. Mit solchem Kleingeld würde H.C. sich nicht abgeben. Er genehmigt sich, als Einkommen für seine Person, doch bereits einen Milliarden Dollar Betrag. Ganz offiziell. Was er und seine Familie illegal auf Auslandskonten gebunkert haben, geht ebenfalls in die Milliarden.

  7. 7
    Vroma

    @tómas:

    Sie machen es sich ein bisschen zu einfach. Eines haben Sie mit Ihren US-Feinden gemeinsam. Sie kennen nur Schwarz oder Weiß, Freund oder Feind. Jeden Sachverhalt im Leben muss man differenziert betrachten.

    Was haben Sie gegen ausländische Investitionen? Genau hier wäre eine ordentliche Regierung gefragt, die die Firmen kontrolliert. Löhne und Umweltschutz sind von einer Regierung problemlos durchzusetzen.

    Die Regierung hat offensichtlich kein Interesse die Situation für die Bevölkerung nachhaltig zu verbessern. Die einzigen die verdienen sind die, die sich in den staatlichen Apparat einbringen und dann munter krumme Geschäfte treiben.

    Der normale Mensch, welcher nur normal leben und seine Arbeit machen will geht kaputt.

  8. 8
    ttenzer

    Ganz ehrlich – manche glauben ihren Unsinn wirklich und lassen ganze Staaten dafür über die Klinge springen….thomas ist nur einer davon…..leere Worthülsen sonst nix….

  9. 9
    Cato

    Lob an Tomas. Ich habe noch nie einen Kommentar geschrieben aber der lockt mich hinter dem Ofen vor. Dank solcher Einsichten muss sich jeder normaldenkende Mensch weiter denn je von dem aktuell vorherrschenden „System“ distanzieren und saemtliche Unterstuetzer fuer aeusserst realitaetsfremde „Aushilfssozialisten“ halten. Danke!

  10. 10
    ttenzer

    Früher nannte man solche Menschen auch „Kriegsgewinnler“! Nichts gegen gute Kaufleute, bei weitem nicht, aber davon kann hiuer natürlich keine Rede sein…

  11. 11
    Tómas Fernández

    Was schöne Beiträge und wie deutsch. Ganz einfache Sache das abzustellen an die Herren die sich ja so unwohl in Venezuela fühlen. Koffer packen und ab nach Hause nach Deutschland.

    Es hat Sie keiner gebeten zu uns nach Lateinamerica zu kommen und schon gar nicht in einer deutsch sprachigen sich aufzuregen und nach gewohnter deutscher Manier überall seinen Senf dazu zu geben. Auch wenn man null Ahnung von nichts hat, Hauptsache meckern.

    Lassen Sie das mal alles unsere Sache sein und kümmern sich lieber um den Dreck der in Deutschland angerührt wird. Aber sicher, wir sind ja dumm, dreckig und faul. Deshalb brauchen wir auch bestimmt solch deutsche Klugscheisser. Wie gesagt..Koffer packen und chau auf nimmer wiedersehen.

    Ach ja… wie währe es denn auch mal gewesen unsere Sprache zu erlernen. Dann bräuchte man sich nicht in solchen Ghettos wie auf Isla Mag. verkriechen und auf alles mit dem Finger zeigen was man haben möchte und dabei unverständliches Zeugs stammeln.
    Stelle sich das einer umgekehrt vor, in Deutschland….jajajajajajaja….

  12. 12
    Tómas Fernández

    @ peter weber—

    Na, Sie sind ja ein ganz schlaues Würstchen. Für Sie gilt in erster Linie das was ich grade von mir gegeben habe. Es ist mir allerdings voll und ganz verständlich das Sie sich für wichtig halten, Ihre Meinung für die einzig wahre sowie alle „Eingeborenen“ für primitiv und unterbelichtet.
    Aber mal ganz in ernst: Wen interessiert schon Ihre Meinung ???
    Doch nur die jeniegen die genau wie Sie sich ausschließlich in deutschen Foren tummeln, mangels Fremdsprachenkentnissen.
    Ja, mann sollte sich vorher über ein Land informieren wo man hin möchte.
    Aber einschlägige deutsche Fernsehsendungen zeigen ja auf wer aus Deutschland gerne Auswandert. Das sind oftmals genau jene denen in Deutschland niemand eine Träne nachweint und der Staat höchstens freut weil er H 4 sparen kann.
    Ich und wohl kaum ein Latino würde wohl auf die Idee kommen sich so in Deutschland zu verhalten wie umgekehrt Deutsche in unserer Heimat.
    Aber das werden Sie sowieso nicht verstehen.
    Bevor Ihnen nun noch einfallen könnte das ich mich in Deutschland aufhalte muss ich Sie leider enttäuschen.

    • 12.1
      Martin Bauer

      No habla puhpuh! Sie vergessen, dass Leute wie peterweber und ich mit wenigstens 70% der Venezolaner, deren Mehrheit genauso in Europa seine Wurzeln hat, wie wir, eines gemeinsam haben: Das rote Chavista Pack und seine verblödeten Anhänger versaut unser Leben und das Land, das wünschen wir alle zum Teufel, Alles andere in Venezuela respektiere und achte ich gern, ob es meinen Beifall findet oder nicht.

      • 12.1.1
        rene

        wie schon mehrfach auch von mir erwähnt herr bauer, schließe ich mich dem oben gesagten von tómas an … koffer packen und ab nach good old germany …. und tschüß !!!

      • 12.1.2
        Martin Bauer

        Um meine venezolanische Familie Typen wie Lafontaine und er roten Sarah auszusetzen? Nee, da bleiben wir lieber hier, wo der Spuk bald ein Ende hat.

  13. 13
    ttenzer

    Hallo thomas, ….hängt an seinen desinteressierten und unfähigen….DER MANN IST SELBER UNFÄHIG – NUR SO NEBENBEI

    • 13.1
      Martin Bauer

      Ich kenne den Herrn nicht. Es ist symtomatisch für Sozialisten und Kommunisten, dass sie selber nichts, aber auch absolut gar nichts zustande bringen. Genau deshalb plädieren sie ja für die gleichmässige Verteilung von Gütern und Eigentum. Nur so kriegen sie auch etwas davon ab, und das gänzlich ohne eigene Leistung für die Gemeinschaft. Das kann natürlich nur in einer Diktatur der Taugenichtse funktionieren, denn niemand lässt sich freiwillig von Parasiten sein Eigentum wegnehmen.

  14. 14
    rene

    und zum eigentlichen artikel über den ticketkauf bei conferry kann ich nur sagen: persönliches pech des herrn schneider.
    wenn man in erwägung zieht das er womöglich nach porlamar hin und zurück 1 1/2 bis zwei stunden benötigt hat reduziert sich die angegebene zeit auf 5 stunden !!!
    immer noch zuviel, aber man kann auch den bequemen weg via internet wählen. die website conferry.com macht es einem leicht die verfügbarkeit zu prüfen und eine reservierung zu tätigen. dann geht man sofern man keine kreditkarte besitzt in eine der angegebenen banken in seiner nähe, zahlt auf das entsprechende konto und schickt per fax oder mail den beleg an conferry. per kurierdienst wird einem dann das ticket direkt nach hause geschickt.
    das ist die realität und nicht was herr schneider behauptet, wenn auch erlebt hat. man muss natürlich der sprache mächtig sein, die internetseite gibt es nicht in deutsch :-)

  15. 15
    Cato

    Wie traurig, dass einem immer wieder angeboten wird die Koffer zu packen. Meist kommt dieses platte Angebot wenn die Argumente ausgegangen oder schlicht nicht vorhanden sind und geht mit einem Verfall in die Faekalsprache einher. Gut, es sind bestimmt nicht alle hier aufgefuehrten Argumente objektiv aber bei einer ersten oberflaechlichen Pruefung waere mir nicht aufgefallen, dass jemand ALLE Einheimischen wie von Tomas beschrieben als „primitiv und unterbelichtet“ bezeichnet haette. Es erscheint eher der Eindruck, dass man im allgemeinen davon ausgeht, dass die Mehrheit nicht so ist. Wie auch immer, in manch anderem demokratischen Land, und diesen Anspruch erhebt ja Venezuela, koennte man fuer Tomas durchaus eine Anhoerung wegen vermutetem rassistischem Hintergrund einleiten. Ach ja lieber Tomas, zu den von dir erwaehnten Sendungen. Selbige basieren wie die hier ausgestrahlten und sehr beliebten Telenovelas auf dem nichteinmal diskussionswuerdigen Niveau der Zuschauer. Dem deutschen Staat duerfte es ziemlich egal sein was die machen weil es ein Teil der Sendung ist, die Leute zu vermitteln. Solltest du dir diese Sendungen des Oefteren anschauen, moechte ich meinen Kommentar nicht als Wertung deines geistigen Zustandes bewertet haben, denn ich versuche den demokratischen Werten Folge zu leisten und moechte dich keinesfalls beleidigen.
    Nun werde ich mir fuer den naechsten Urlaub einen neuen Koffer kaufen muessen, denn den alten habe ich schon vor Jahren jemanden geliehen und wie es aussieht kommt der Koffer oder die Person nicht mehr so schnell zurueck. Ich koennte allerdings auch nachfragen, denn die Person spricht inzwischen auch sehr gut Deutsch….

  16. 16
    Cato

    Wenn ich es mir richtig ueberlege muesste natuerlich auch Herr Bauer zu dieser Anhoerung eingeladen werden da seine Wortwahl ebenfalls zu wuenschen uebrig laesst. Martin, ich bitte dich! Bei einem respektierlicherem Umgang mit deiner Ausdrucksweise wuerdest du deiner Meinung mehr Gewicht verleihen!

    • 16.1
      Martin Bauer

      Cato, grundsätzlich gebe ich dir Recht. In meinen Artikeln, die hier veröffentlicht wurden, bediene ich mich ganz bewusst einer andereren Wortwahl, als in Leserkommentaren, in denen ich mehr den direkt betroffenen Menschen zeige, als den distanzierten Schreiber.

      Ich wüsste aber nicht, was ich auf einer Anhörung wegen Rassismus sollte, denn dieser ist mir völlig fremd und unverständlich.

      Die Menschen, die mir regelmässig die Galle zum Überlaufen bringen, sind jene, die ganz konkret das Land in dem wir leben ausrauben und systematisch die Lebensbedingungen verschlechtern, oder solche, die das menschenverachtende Treiben solcher Leute für gut heissen. Es geht für uns nicht um intellektuelles, politisches Debattieren, sondern um unsere persönliche Freiheit, Menschenwürde und Eigentum, also um menschliche Grundrechte, die in diesem Land nicht mehr respektiert werden, seit Verbrecher an der Macht sind, die sich Sozialisten nennen. Und wer mir rät, meine Koffer zu packen, wagt das auch nur aus der Anonymität heraus, mit begründeter Sorge, meine Faust könnte sonst meiner Meinung noch mehr Gewicht verleihen. Und nicht nur meine, denn die Schar der Venezolaner, die mich in diesem Land immer wieder auf das Herzlichste willkommen heissen, ist verblüffend gross.

      • 16.1.1
        Cato

        Lieber Martin, du hast natuerlich Recht. Meine geistigen Spruenge waren schneller als die Finger auf der Tastatur. In deinem Fall ginge es nicht um Rassismus sondern um Verunglimpfung von Staatssymbolen, was in der Tat gegen geltendes Recht verstoesst. Ich kann dich durchaus verstehen wenn dein Unmut ueberhand nimmt und du dich in irgendeiner Weise abreagieren musst aber in der von dir praktizierten Form erscheinst du ja schon fast wie der von dir geschilderte Personenkreis, eben nur in anderer Farbe.
        Du wirst dich doch nicht ernsthaft wegen eines Koffers schlagen? Man sagt uns eh schon nach, dass wir eben dieses immer versucht haben und wie die Geschichte zeigt bekamen wir die letzten Male die blutige Nase.

        Wie auch immer, wir werden sehen wie es weiter geht.

      • 16.1.2
        Martin Bauer

        Cato, es fällt mir schwer, Dekrete eines menschenverachtenden Diktators als geltendes Recht anzuerkennen. Die Mehrheit der Venezolaner spricht von ihm als „El Loco“, „El Hijo de Puta“, „El Coño Madre“, „La Mierda“. Ich dachte immer, die Mehrheit macht geltendes Recht?

        Du hast Recht, Gewalt habe ich bisher nur im Rahmen von Selbstverteidigung angewandt, wobei stets der Andere das Privileg hatte, als erster gewalttätig zu werden. Ich habe nicht vor, die zukünftig anders zu handhaben.

        Doch im Augenblick kommen sehr ernste Meldungen über’s Netz. Ich denke, wir sollten hier jetzt alle Plänkeleien einstellen und abwarten, was die nächsten Stunden und Tage bringen.

  17. 17
    ttenzer

    P.S.: meine Familie kommt zum Teil aus Venezuela und ich spreche fließend Spanisch, nur so nebenbei

  18. 18
    rene

    nur so nebenbei,
    niemand hier geht auch nur mit einem wort auf das eigentliche thema ein, dem tiketkauf bei conferry … nur persönliche fehden werden ausgetragen … ist das sinn und zweck eines forums, oder sollte man sich zum thema äußern und dinge evtl. richtig stellen … sachlich und formell korrekt !

    • 18.1
      Linus Bracher

      nur so nebenbei: Dies ist kein Forum

      • 18.1.1
        Cato

        Danke, als solches habe ich das naemlich auch nicht gesehen.

      • 18.1.2
        rene

        … dann soll mir doch bitte ein ganz schlauer von euch mal bitte erklären was es dann darstellt wenn nicht ein forum !?

        http://de.wikipedia.org/wiki/Internetforum#Forum_und_Board

  19. 19
    ttenzer

    …..und dennoch hat er recht….! Allerdings darf man derat unsachliche Kommentare auch nicht unkommentiert stehen lassen. Das ist wie mit dem Koran verteilen der Salafisten

  20. 20
    Tómas

    Ja, es muss ja schon irgend etwas dran sein wenn es immer wieder angeboten wird die Koffer zu packen. Ob nun keine Argumente vorhanden sind oder diese ausgegangen sind wie du es hier lapidar darstellst, bleibt zu mindestens was meine Person betrifft stark zu bezweifeln. Ich bin gerne bereit genügend Daten und Fakten zusammen zu fassen sowie zu einer sachlichen Diskussion bereit. Dann jedoch in Landessprache in einem vernünftigen Forum.
    Was primitiv, unterbeilchtet ect. betrifft war auch nicht von hier die Rede sondern das ist die ehrliche Meinung der meisten deutschsprachigen Residenten im Lande wenn sie sich unter sich fühlen. Das habe ich schon so oft gehört das mir nur im Ansatz davon schlecht wird.
    Ich habe absolut keine Rassistischen Anwandlungen wie du vermutest.Mir geht nur fürchterlich auf die Nerven das jeder in unser Land kommt, teilweise nicht einmal ansatzweise spanisch spricht und dann meint sich irgendwie ein Bild machen zu können indem er sich auf deutsch- oder englischsprachige Nachrichten stützt. (Sofern er dann zumindestens englisch halbwegs versteht).
    Was meine Anwandlungen gegen die Yankees betrifft so bezieht sich das voll und ganz auf derren Politik und Wirtschaftskriminelle. Und zu 90% sind es nichts anderes als in modernen Fall von Besatzern und Plünderer. Moderne Sklaverei kann man es auch bezeichnen. Gegen normal sterbliche Yankees die sich wie Gäste benehmen und versuchen sich einzugliedern hab ich überhaupt nichts. Das gilt übrigens für alle Extranjeros.
    Für Wirtschaftsunternehmen die kommen und sich an die in ihren Ländern geltenden Umweltgesetzen halten und ihre Arbeiter halbwegs fair behandeln und nicht nur ausnutzen um ihre Gewinne hoch zu treiben habe ich immer Respekt. Aber ich habe noch nie von einem gehoert. Nur Raubbau an Mensch und Natur damit die Unternehmenskasse ordentlich klingelt.
    Sicherlich ist bei uns nicht oder bei weiten nicht gut was sich der alte kranke Mann da leistet aber auch nicht alles schlecht. Das wenn auch wenig positive wird natürlich von den ausländischen politisch gelenkten und wirtschaftlich orientierten Hetzblättern nicht erwähnt oder klein geredet. Würde ja auch nicht ins System passen.

    Nein man muß als Ausländer zumindestens gewillt sein die Landessprache zu lernen um sich mit den Leuten, den Einheimischen an der Bar oder der Straße zu unterhalten. Wenn man das könnte wüsste man auch das „El loco“ beiweiten kein Schimpfwort darstellen muß und bei uns verrückten, manchmal nicht ganz so fein sprechenden latinos Hijo de puta oder dergleichen nicht unbedingt immer eine Beleidigung darstellen muss. Aber dazu müsste man halt mehr als diese Wörter verstehen um den Zusammenhang zu begreifen.
    Aber genau da liegt ja das Defizit bei vielen. Schimpfwörter haben sie prima behalten… beim rest mangelt gewaltig.

    Ich selber war beruflich in genügend vielen Ländern unterwegs um mir meine eigene Meinung bilden zu können und weis das bei uns in Lateinamerica nicht alles Mist oder falsch ist.
    Das kann mir niemand erzählen und ich werde auch immer Sinnbildlich mit der Faust dazwischen schlagen wenn jemand neu ins Land kommt und meint da alles geändert zu wöllen wie zb. in Deutschland und anderen Ländern des Kapitalismuses. Dann soll er da bleiben wo er herkommt wenn ihn das nicht passt. Es hat ihn niemand gebeten zu kommen.

    Was deine Freunde oder Bekannten betrifft die da ausgewandert sind so stellen die in meinen Augen ein ganz großes Problem für Venezuela dar. Diese Leute sind oftmals nichts anderes als Wirtschaftsflüchtlinge. Ich streite keineswegs ab das es natürlich auch Politische gibt, derren Anzahl ist aber verschwindend gering.
    Viel wichtiger und besser wäre es im Land zu bleiben und dort in die Oposition zu gehen. Aber nein, man geht lieber nach Florida und hat von dort eine große Fresse.
    Das ist nicht nur feige sondern auch nicht gut für andere in Venezuela die sich politisch für Veränderungen einsetzen.

    Bevor du nun anfängst groß zu lästern… hahaha du bist ja selber geflüchtet, so ist das insofern unrichtig als das ich nie dauerhaft das Land verlassen habe und mich immer politisch im Ausland für ein besseres Lateinamerica , bzw. Venezuela mehr oder weniger global eingesetzt habe.
    Und ich habe mit tausenden von Emigranten in ihren neuen Ländern Gesprochen und einiges an Erkenntnissen über deren wirklichen Beweggründen in Erfahrung gebracht.

    Nur wenn Millionen flüchten und sich nicht im Land für eine bessere Zukunft stark machen ist das genau der falsche Weg.
    Venezuela ist kein zweites Cuba, es kann höchstens durch die Emigranten dazu auf den Weg gebracht werden.

    So und ich habe auch keine Lust oder Zeit mich hier dazu weiter zu immer dem selben zu erklären.

    Zusammenfassend, jeder Venezolaner der aus wirtschaftlichen Gründen Venezuela verlässt betreibt Verrat an der Opposition.
    Ausländer sind solange willkommen wie sie sich einfügen ins gemeine Volk und anpassen. Vordergründig natürlich die Sprache erlernen und Latinos achten.
    Ich verlange nicht das sie sich politisch duken sollen und alles schlucken aber zuerst lernen was wirklich geschieht. Danach kann man sich dann auch politisch in vorhandenen Gruppen ggf. einbringen.
    Wirtschaftsunternehmen sollen wenn sie ins Land kommen sich halbwegs an die Spielregeln halten die in ihren Herkunftsländern schon lange standard sind und nicht dumme suchen die sie Missbrauchen können damit ihre Bäuche immer fetter werden.
    Wir Latinos sind stolze Völker und brauchen uns nicht von Fremden wie dumme oder kleine Kinder behandeln lassen und diese 1:1 kopieren.

    • 20.1
      Martin Bauer

      Tómas, ich kann hier nur für mich sprechen, und das auch nur recht knapp, ist aber nicht ganz einfach. Ich verwende in der Summe bereits viel mehr Zeit für Kommentare hier, als ich mir leisten kann.

      Meine Sprachkenntnisse solltest du nicht in Zweifel ziehen. Englisch spreche ich so gut wie Deutsch, Spanisch nicht ganz fehlerfrei, aber fliessend, Portugiesisch und Französich nur noch wenig, mangels Praxis.

      Als ich nach Venezuela kam, war ich vorher in Brasilien und Argentinien gewesen. Sogar Tickets nach Havanna hatte ich bereits, leider kam etwas dazwischen. Meine Ansichten über soziale Ungerechtigkeit und das Gebaren ausländischer Konzerne hier, insbesondere U.S. amerikanischer, decken sich mit deinen.

      Ich habe von Anfang an praktisch nur mit Venezolanern Kontakt gehabt und mit ihnen gelebt, und zwar überwiegend mit armen Leuten und Mittelständlern. Ich verbringe 24 Stunden am Tag nur mit Venezolanern. Inzwischen kenne ich auch „Oligarchen“ jeder politischen Richtung. Lange Zeit habe ich mich mit Venezolanern gestritten, weil ich glaubte, H.C. hätte eine Verbesserung der Verhältnisse im Sinn. Meine Freunde sind an mir fast verzweifelt, bis ich endlich die wahre Natur von H.C. erkannt habe. Die muss ich hier nicht erneut schildern.

      Nun habe ich seit vielen Jahren eine venezolanische Familie, für die ich Sorge und Verantwortung trage. Dies gibt mit nicht nur das Recht, sonderrn die Verpflichtung, gegen eine Regierung Stellung zu beziehen, die das Leben meiner Familie in verbrecherischer Form verschlechtert, sie ihres wenigen Besitzes beraubt und die Kinder um ihre Zukunftschancen betrügt. Details will ich hier auch nicht erneut breittreten.

      Viele venezolanische Freunde und Familienangehörige haben aufgegeben und sind ausgewandert. Sie „Wirtschaftsflüchtlinge“ zu nennen, ist falsch. Sie sind am Ende ihrer Kraft, wollen einfach mal wieder aus dem Haus gehen, ohne Gefahr, erschossen zu werden, oder in Läden kaufen, was sie benötigen und wollen, nicht für jede Notwendigkeit stundenlang schlangestehen. Oder für ihre Arbeit menschenwürdig bezahlt werden, was im bevorzugten Ziel, Spanien, nicht einfach ist. Das alles war in Venezuela einmal möglich, mehr oder weniger. Wann immer jemand davon zu Besuch kommt, denkt er an endgültige Rückkehr, für 2-3 Wochen etwa. Dann hat die brutale Realität ihn eingeholt und er bringt sich wieder in Sicherheit.

      Ein Ausweg aus dem latainamerikanischen Dilemma kann natürlich nur von den Einwohnern selber kommen. Ich sehe mich längst als ein Teil von ihnen, wenn auch noch nicht zu 100%. Und ich bin aktiv bemüht, meinen Teil zur Besserung der Verhältnisse im Lande beizutragen. Dazu gehört zu aller erst Unabhäng9igkeit von imperialistischen Kräften aus dem In- und Ausland. Die mieseste, verlogenste und ausbeuterischte davon sind die Sozialisten. Die haben noch niemal Gutes gebracht, wo auch immer in der Welt. Und die haben von mir nichts Gutes zu erwarten, egal in welchem Land der Welt.

    • 20.2
      Cato

      Hallo Tomas,

      es liegt mir fern zu laestern und nachdem ich nun deinen Standpunkt klarer sehe gebe ich dir auch recht. Es ist natuerlich nicht alles falsch und mit Sicherheit sind gute Ansaetze vorhanden aber die Kontrolle laesst sehr zu wuenschen uebrig und wenn letztlich das Ergebnis nicht stimmt sollte politische Verantwortung zu tragen kommen.
      Ob wir nun diskutieren oder nicht, ich habe sowieso keine Einflussnahme auf Grund fehlender Wahlberechtigung und muss das Ergebnis wie auch immer respektieren. Sollte mir dieses nicht passen kann ich durchaus darueber nachdenken einen Koffer zu kaufen (was ich aber nicht tun werde) oder meine Staatsangehoerigkeit wechseln (was ich auch nicht tun werde).
      Hoffentlich stimmst du mir zu wenn ich behaupte, dass die Meinungen nicht voellig kontraer sind, eher sogar einen gemeinsamen Konsens haben und dann koenntest du mit Fug und Recht behaupten, dass dein Land fuer Auslaender derart attraktiv ist, dass sie im Vergleich zu ihren Ursprungslaendern lieber eventuelle Einbussen in Kauf nehmen als zurueck zu kehren. Wenn man sich zu dieser Sichtweise durchringen kann und einer halbwegs gepflegten Sprache bedient sind dann die meisten Verallgemeinerungen und Schmaehungen gegenstandslos.

      • 20.2.1
        Martin Bauer

        Wahlergebnisse muss man respektieren, solange sie auf legalem Wege zustande gekommen sind. Das gilt aber nicht für H.C. und seine Spiessgesellen, sonst wären sie schon längst auf dem Friedhof der Geschichte gelandet.. Bei wenigstens 2 Wahlen in Venezuela war ich Zeuge massiver Manipulationen, Einschüchterung von Wählern, Stimmenkauf und weil das alles zusammen nicht reichte, Fälschung der Ergebnisse auf breiter Basis. Hierzu zählt die letzte Präsidentenwahl in 2006. Auch die Wiederholung der Volksbefragung zur unbegrenzten Wiederwahl war widerrechtlich und verfassungswiedrig. Das Volk hatte bereits mehrheitlich dagegen gestimmt. Somit darf H.C. auch nicht mehr kandidieren, wenn man Recht nach oben und Verbrechen nach unten kehrt.

        H.C. ist widerrechtlich an der Macht. Das muss niemand respektieren, ganz im Gegenteil!

  21. 21
    rene

    ja ja, der martin bauer entpuppt sich mehr und mehr als ein ewig gestriger neoliberaler demokratieanwalt !!! von denen gibt es genug auf der welt …sie wollen nicht einsehen das auch ein gesellschaftssystem was das individuum unter die gemeinschaft stellt seine berechtigung hat.und jede regierung die dies versucht und obendrein demokratisch gewählt wird von denen in mißkredit gebracht … im übrigen hatte ich vor einiger zeit auf die eu-wahlbeobachter hingewiesen und den link gepostet. aber solche dinge liesst der herr bauer ja nicht, und wenn doch ist für ihn alles rote ……

  22. 22
    Martin Bauer

    „…das auch ein gesellschaftssystem was das individuum unter die gemeinschaft stellt seine berechtigung hat.“
    Korrekt, es hat keine Daseinsberechtigung. Das ist System „Ameisenstaat“. Vielleicht ist dies ihre Vorstellung von Recht, Freiheit, Menschenwürde und Intelligenz, meine nicht. Dafür gibt es Paral.

  23. 23
    rene

    freiheit, gleichheit, brüderlichkeit kommt dem idividuum mehr zugute als egoismus,ausbeutung, klassengesellschft und deren folgen für die menschheit kann, nein muss ! ich mir tagtäglich anschasuen , konflikte, krisen, kriege, daraus resultierendes elend … und wer das leugnet und befürwortet, ja was ist der eigentlich ??? nur ein ignorant oder gar ein faschist !?

  24. 24
    Martin Bauer

    Ich denke, die Freiheit des Individuums soll der Gleichheit der roten Brüder untergeordnet werden? Ist doch alles dummes, theoretisches Geschwätz, gegen die Gesetze der Natur. Die Ameisen sind auch nicht alle gleich, und schon gar nicht brüderlich. Die Soldaten beissen jedem den Kopf ab, von dem sie vermuten, dass aus der Reihe tanzten könnte. Und das im Namen des Oberbonzen im Zentrum des Baus. Genau so funktioniert Sozialismus.

    Schauen sie sich mal die Loros, hier im Land an, wie frei und gewaltlos die leben, in einem perfekten Sozialsystem. Dabei kann jeder machen was er will, ohne revolutionäre Klugscheisser an der Spitze, ohne Soldaten, ohne Ausbeuter. Die sind halt ein wenig interlligenter, als die Ameisen, und auch als jeder Sozialist.

  25. 25
    ttenzer

    Also Rene Deine Ausführungen hinken derart und so etwas von aus Ende der Vierziger – überholter geht nicht. Nenne doch nur EINMAL ein einziges sozialistisches System was funktioniert oder je funktioniert hat – NUR EINS Bitte!!!! verschläfts Du denn Dein Leben? Bist Du in Venezuela zur Schule gegangen? Hast Du einen Fernseher? Nord Korea alles gut!!!! Mein Gott und nenne jetzt nicht Venezuela1 Quatsch und ja.fließend Spanish; Familie aus und in Venezuela; LANGE DORT GELEBT usw. usw. und was ihr immer als Ausrede so in Frage gestllt habt. Alles nur Touristen – Blödsinn. Wache mal auf….Du schreibst nur dumme Prosa

  26. 26
    ttenzer

    Conpatriota!!!!?

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