Peru: Reiseveranstalter gefährden Gesundheit von Touristen

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Datum: 19. Februar 2012
Uhrzeit: 10:58 Uhr
Ressorts: Peru, Welt & Reisen
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Behörden warnen vor Erdrutschen

Am Samstagmorgen (18.) erlebte eine Gruppe von 35 Touristen unterschiedlicher Nationalitäten des Schock ihres Lebens. Auf der alternativen Route Santa María–Santa Teresa, die zur Inkazitadelle Machu Picchu führt, donnerte ein Erdrutsch vor ihnen in eine Schlucht. Wie durch ein Wunder entkamen die Touristen der Lawine unverletzt, die Behörden beschuldigten die Reiseveranstalter und Verkehrsunternehmen mit dem Leben ihrer Kunden zu spielen.

Seit Wochen wird die Region von heftigen Regenfällen heimgesucht, Bahnverbindungen wurden aus Sicherheitsgründen eingestellt. Dies hält skrupellose Veranstalter allerdings nicht davon ab, weiterhin Besucher in die Ruinenstadt der Inkas zu transportieren. Bereits vor Tagen verbot das Nationale Amt für Katastrophenschutz (INDECI) in Cusco den Transport und die Begehung der alternativen Route, da ständig Erdrutsche die Strecke blockierten.

Nach Berichten der örtlichen Polizeistation verschüttete der Erdrutsch am Samstagmorgen (02:00Uhr) etwa 50 Meter der Straße. Die Touristen wurden von der Polizei und Mitgliedern des Zivilschutzes von Santa Teresa in Sicherheit gebracht. Die Behörden kündigten rechtliche Schritte gegen die Reiseagentur an.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Ralph

    Das Leben in Südamerika hat noch weniger Wert als in Afrika! Wir lebten auf beiden Kontinenten. Eine Schande, diese Ignoranz und Gier. Andererseits muss man sich darüber im Klaren sein, dass es den Menschen hier an Sorgfalt und Verantwortungsbewußtsein fehlt und dies einfach einkalkulieren. Ganz gleich, ob man sich in einen Bus setzt, der in eine Schlucht fährt, weil es nicht schnell genug gehen kann, oder eben sich mit einem „zugelassenen“ Tourguide auf eine scheinbar sichere Wanderung begibt.

  2. 2
    Martin Bauer

    Die sollen mal die Kirche im Dorf lassen! Wer in den Alpen WIntersport betreibt, setzt sich auch der Gefahr aus, von einer Lawine erwischt zu werden, nicht nur, wenn er von gesicherten Pisten abweicht. Dafür kann er nicht das Reisebüro verantwortlich machen, über das er sein Quartier gebucht hat.
    Wer ins Hochgebirge eines 3. Welt Landes reist, muss einfach wissen, dass weder die Berge, noch die Strassen, und schon gar nicht die Fahrzeuge, vom TÜV geprüft und freigegeben sind. Kein klar denkender Mensch kann erwarten, dass irgend ein Reiseveranstalter seine Kunden mit einem Schutzschild aus Krypton versieht.

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