Wilderer haben in der peruanischen Region Ayacucho mehr als 150 Vikunjas getötet. Die Wilddiebe nutzen die schweren Regenfälle und die unzureichende Sicherheit in der Region aus und schlachteten die zur Familie der Kamele gehörenden Tiere regelrecht ab. Über weite Strecken des Gebietes sind die Kadaver verstreut, in den letzten Tagen wurde neue Fälle aus entlegenen Gemeinden gemeldet.
Die Tiere werden wegen ihrer Wolle getötet, die auf dem Schwarzmarkt einen hohen Preis erzielt. Die Wilderer, die nach Angaben von Naturschützern über moderne und weitreichende Gewehre verfügen, schrecken auch vor Angriffen auf Polizeibeamte nicht zurück.
Das Vikunja ist in den Hochanden Ecuadors, Perus, Boliviens, Argentiniens und Chiles verbreitet. Es kommt dort in Höhen zwischen 3.500 und 5.500 Metern vor. Die Wolle der Tiere gilt als die seltenste und teuerste der Welt. Das Modeunternehmen Falke bietet Pullover für rund 3.400 € und Strümpfe für 860 € das Paar aus Vikunjawolle an.
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