Dreizehn Oppositionelle haben am Mittwoch (14.) eine katholische Kirche im Zentrum Havannas friedlich besetzt, um auf das Schicksal der verbliebenen politischen Gefangenen aufmerksam zu machen und um die Aufmerksamkeit von Papst Benedikt XVI. auf die Menschenrechtssituation auf Kuba zu lenken. Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, forderten die Oppositionellen den Papst auf, bei seinem vom 23. bis 26. März anstehenden Besuch auf der Karibikinsel auch Vertreter der Bürgerrechtsbewegung zu treffen.
Die IGFM berichtet weiter, dass ein Sprecher der katholischen Kirche in Havanna die Aktion von acht Männern und fünf Frauen als inakzeptabel kritisierte. Im Gegenzug griffen die stark präsenten kubanischen Sicherheitskräfte nicht ein, umstellten aber die betroffene katholische Kirche der Barmherzigen Jungfrau von Cobre, der Schutzpatronin Havannas.
IGFM-Sprecher Martin Lessenthin bedauerte, dass bisher nichts darüber bekannt sei, ob Benedikt der XVI. Vertreter der kubanischen Menschenrechts- und Demokratiebewegung empfangen und sich überhaupt zum Thema Menschenrechte äußern wolle. Selbst über mögliche Treffen mit der katholischen Bürgerrechtsbewegung „Damen in Weiß“ und der christlichen Sozialbewegung von Oswaldo José Payá Sardinas gebe es keine Informationen, obwohl beide Gruppen hohes internationales Ansehen genießen und in den Jahren 2005 und 2002 den Sacharow-Preis für Menschenrechte des Europäischen Parlaments erhielten.
Die genießen nur beim Westen Ansehen, in Kuba will kein vernünftiger Mensch wieder zur alten Ordnung zurück. Es gibt etwas besserer als Leibeigener zu sein, als Erschossener aus Batistas Auto geworfen zu werden! Ich hoffe bei den „Menschenrechtlern“ und anderen „Experten“ nur, dass die als Selbstständige auch den richtigen Sozialversicherungsbeitrag bezahlen.