Nach Angaben der nicaraguanischen Zentralbank hat die Hilfe Venezuelas für das zentralamerikanische Land im vergangenen Jahr 609,1 Millionen US-Dollar (+ 14,2% zu 2010) betragen. Seit dem Jahr 2007 unterstützte die Regierung von Hugo Chávez das laut „Human Development Index“ drittärmste Land Zentralamerikas mit insgesamt 2,231 Milliarden Dollar.
Die seit Antritt der sandinistischen Regierung im Januar 2007 zu beobachtende Intensivierung der Beziehungen Nicaraguas zu Venezuela und Kuba haben seit der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Ortega im November 2011 weiter an Bedeutung gewonnen. Venezuela liefert Öl zu vergünstigten Konditionen im Wert von vielen hundert Millionen US-Dollar.
Obwohl die Beziehung der sandinistischen Regierung zu den USA geschichtlich belastet ist, bleibt Washington ein wichtiger außenpolitischer Partner Nicaraguas. Die USA sind mit Abstand wichtigster Handelspartner. Im April 2006 trat das Zentralamerikanische Freihandelsabkommen mit den USA für Nicaragua in Kraft und führte zu einer beträchtlichen Belebung des Handels.
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