Nicanor Parra Sandoval, chilenischer Dichter und Gründer der so genannten Antipoesie, hat den Cervantespreis 2011 gewonnen. Der mit 125.000 Euro datierte und wichtigste Literaturpreis in der Spanisch sprechenden Welt wurde von Enkel Cristóbal Ugarte entgegengenommen, da der 97-jährige nicht nach Spanien reisen konnte.
Der Cervantespreis (Premio Miguel de Cervantes) wird ähnlich angesehen wie der Literaturnobelpreis. Der Preis ist nach Miguel de Cervantes benannt, dem Autor des Don Quijote. Der Preisträger wird jeweils gegen Ende des Jahres bekanntgegeben; der Preis wird dann im Folgejahr an Cervantes’ Todestag, dem 23. April, in seinem Geburtsort Alcalá de Henares verliehen.
Die Auszeichnung bezieht sich nicht auf ein einzelnes Werk, sondern auf das Lebenswerk des geehrten Autors. Traditionell – seit 1996 ohne Ausnahme – werden abwechselnd ein Spanier und ein Hispano-Amerikaner zum Preisträger ernannt.
Leider kein Kommentar vorhanden!