Auf einer Ölplattform in der Guanabara Bucht vor Rio de Janeiro sind am Sonntag (29.) 100 Arbeiter evakuiert worden. Nach Angaben der Behörden hatte sich die Halbtaucher-Plattform „Artic“ der Betreibergesellschaft Transocean (RIG) bis zu 3 Grad zur Seite geneigt und drohte zu kippen. Die Hafenbehörde von Rio de Janeiro gab bekannt, dass kein Öl austrat und keine Gefahr für die Schifffahrt in diesem Gebiet bestehe.
Erste Untersuchungen gehen davon aus, dass aus bisher unbekannten Gründen Wasser in eine der Standsäulen der Plattform eindrang. Schlepper der Marine stabilisieren die Anlage mit Stahlseilen, Transocean gab bisher keine Stellungnahme zu dem Vorfall ab.
Die Transocean Ltd. ist ein auf Tiefseebohrungen spezialisierter international tätiger Konzern. Das Unternehmen verfügt über 136 Bohrplattformen und Bohrschiffe, die weltweit auf der Suche nach Erdöl- oder Erdgasvorkommen im Einsatz sind. Nach zwei Öllecks vor der brasilianischen Küste im November und März erhielt Transocean zusammen mit der Chevron Corp eine Klage über rund 22 Milliarden US-Dolla, einigen ihrer Manager droht eine Gefängnisstrafe.
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