Bei einem Band in einer Einrichtung für Drogenentzug sind am Samstag (5.) in Peru mindestens siebzehn Personen ums Leben gekommen. Das Feuer war in den frühen Morgenstunden in einer Klinik in Chosica, 30 Kilometer östlich von Lima, ausgebrochen.
Nach Angaben der Behörden wurden bisher 17 Leichen geborgen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die mit Vorhängeschlössern gesicherten Türen erst aufgebrochen werden mussten. In der zweiten Etage waren die Fenster vergittert, die Patienten der Klinik konnten dem Flammenmeer nicht entrinnen. Die Brandursache ist bisher ungeklärt. Anwohner berichteten, dass es unter den Insassen öfter zu Raufereien und Schlägereien kam. Ende Januar waren in einer Entzugsklinik im Distrikt San Juan de Lurigancho 29 Menschen bei einem Brand getötet worden.
In Peru gibt es viele Drogen-Reha-Zentren, die unter dem Namen von therapeutischen Gemeinschaften betrieben werden. Mehrere Nichtregierungsorganisationen schätzen ihre Zahl auf rund 260, nur 20% von ihnen sollen lizenziert sein.
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