Argentinien, das Land am Rio de la Plata wird 2010 Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse sein. Die Buch- und AutorInnenausstellung Argentiniens im kommenden Jahr in Frankfurt wird Jorge Luis Borges und Julio Cortázar gewidmet sein.
Argentinien ist mehr als Eva Perón, Ché Guevara und Diego Maradona, mehr als Tango und Rindfleisch. Das Land hat große Schriftsteller und Poeten hervorgebracht. Im 19. Jahrhundert löste sich mit der Unabhängigkeit des Landes die argentinische Literatur von der spanischen – ohne dieses Erbe zu verleugnen.
Bekannte moderne Autoren sind Eduardo Mallea, Ernesto Sabato, Humberto Costantini, Julio Cortázar, Manuel Puig und besonders Jorge Luis Borges. Ein scherzhafter Ausspruch von Jorge Luis Borges bezeichnet die Argentinier als „Italiener, die Spanisch sprechen und gerne Engländer wären, die glauben, in Paris zu leben“. Dadurch kommt die Mischung des Volkes aus Einwanderern verschiedener europäischer Länder zum Ausdruck, der sich in der Kultur deutlich bemerkbar macht.
Anlässlich der Ehrengastpräsentation 2010 hat das argentinische Außenministerium eine Übersetzungsförderung ins Leben gerufen: 124 Bücher von argentinischen Autorinnen und Autoren werden im Rahmen des SUR-Programms in zwölf Sprachen übertragen werden, mit dem Ziel, das Verständnis für die Schlüssel der argentinischen Literatur zu erleichtern.
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