Der ehemalige kolumbianische Präsident Álvaro Uribe hat die Terrororganisation FARC (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) als das weltweit mächtigste Kartell bezeichnet und darauf hingewiesen, dass Terrorismus der Stammvater aller Menschenrechtsverletzungen sei. Gleichzeitig zeigte er sich davon überzeugt, dass die kolumbianische Regierung die paramilitärischen Gruppen im Land demontieren werde.
Uribe war Gastredner an einer Unternehmer-Tagung in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires. Sicherheitskräfte hatten am Dienstag (22.) ein Attentat auf den Politiker vereitelt. Im “Teatro Gran Rex” war ein verdächtiges Paket mit einem Sprengsatz gefunden worden, welches von Spezialisten entschärft wurde.
„Kolumbien hat den Guerillas in der Vergangenheit großzügige Möglichkeiten für die Beendigung des bewaffneten Konflikts unterbreitet. Weder die FARC noch die ELN ergriffen diese Gelegenheiten, da sie nie an einem dauerhaften Frieden interessiert waren. Terrorismus ist der Stammvater aller Verletzungen der Menschenrechte“, so Uribe. Nach seinen Worten haben die Rebellen seit dem Jahr 2000 ihren Einfluss im Drogenhandel ausgebaut und sich zum weltweit mächtigsten Kartell entwickelt.
Uribe bekräftigte seine Haltung, keine Verhandlungen mit der FARC zu führen. „So wie die Dinge jetzt stehen, ist der Zusammenbruch der Narco-Guerilla der einzige Weg, um die Unsicherheit in unserem Land zu beenden. Wir müssen mehr soziale Programme schaffen, um die jungen Mitglieder der Terrorgruppe in die Gesellschaft einzugliedern“.
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