Bolivien: Satellitenortung gegen Benzinschmuggel

Datum: 25. Mai 2012
Uhrzeit: 12:42 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Verluste betragen jährlich über 500 Millionen US-Dollar

Die bolivianische Regierung hat am Freitag (25.) angekündigt, ihre Grenzregion mit einem Satelliten zu kontrollieren. Um den ausufernden Benzinschmuggel nach Brasilien, Argentinien, Peru und Chile einzudämmen, sollen mehr als 1.000 Tankwagen mit einem Global Positioning System (GPS) ausgerüstet werden.

GPS ist seit Mitte der 1990er-Jahre voll funktionsfähig und stellt auch für zivile Zwecke eine Ortungsgenauigkeit in der Größenordnung von oft besser als 10 Meter sicher. Die Genauigkeit lässt sich durch Differenzmethoden (Differential-GPS / DGPS) in der Umgebung eines Referenzempfängers auf Werte im Zentimeterbereich oder besser steigern.

Die Geräte haben einen Stückpreis von rund 200 US-Dollar und sollen in den Kraftstofftanks angebracht werden. In Bolivien werden Brennstoffe subventioniert und kosten pro Liter etwa genauso viel wie ein Liter Wasser. Nach Angaben der Regierung gehen dem Staat durch den Schmuggel jährlich über 500 Millionen US-Dollar verloren.

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