Der südamerikanische Staat Ecuador liegt in einer Erdbebenzone und hat mehrere aktive Vulkane. In den letzten Monaten kam es zu Eruptionen (vorwiegend Ascheregen) verschiedener Vulkane und mehreren heftigen Erdbeben. Nach Angaben des Geophysikalischen Instituts in Quito wurden nun an der Rohöl-Pipeline, die von Osten nach Westen das ganze Land durchquert, seismische Sensoren installiert.
Demnach wurden auf der 465 Kilometer langen Strecke, die in der Amazonas-Stadt Nueva Loja (Hauptstadt der Provinz Sucumbíos) beginnt und an der Küste in der Raffinerie von Esmeraldas (Hauptstadt der gleichnamigen Provinz am Pazifik) endet, zehn Sensoren angebracht. Diese sogenannten Beschleunigungssensoren sollen bei einer möglichen seismischen Aktivität so schnell wie möglich ihre Daten an die private Betreibergesellschaft übermitteln, die gegebenenfalls sofort die Fördermenge der OCP Pipeline (Oleoducto de Crudos Pesados = Pipeline für schwere Rohöle) drosseln wird.
Mit den Sensoren können zudem die seismischen Aktivitäten an den Vulkanen Reventador, Cayambe, Antisana, Cotacahi, Chacana, Cotopaxi, Atacazo, Quilotoa, Guagua Pichincha und Pululahua überwacht werden. Die Betreibergesellschaft weigerte sich, die Folgen eines Erdbebens auf die Rohöl-Pipeline zu diskutieren. „Die Pipeline ist gut gebaut und gut durchdacht. Natürlich ist sie verwundbar, allerdings sollte nichts geschehen“, so Hugo Yepes, Direktor des Geophysikalischen Instituts.
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