Venezuela liefert erneut Diesel an Assad-Regime

Datum: 10. Juli 2012
Uhrzeit: 21:50 Uhr
Leserecho: 6 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Chávez sichert volle Unterstützung zu

Laut einem Bericht des Wall Street Journal liefert Venezuela erneut Diesel nach Syrien. Dies ist bereits die vierte große Diesellieferung, die der mehrfach vom Krebs genesene Hugo Chávez seinem Freund Baschar al-Assad innerhalb der vergangenen acht Monate liefert.

Nach Verhängung von Sanktionen gegen die Regierung von Präsident Bashar al-Assad haben die meisten europäischen Ölkonzerne den Handel mit Syrien gestoppt. Laut UN-Angaben sind seit Beginn der Proteste gegen das Assad-Regime (Mitte März 2011) mehr als 12.000 Menschen getötet worden, über 250.000 wurden in andere Gebiete innerhalb des Landes vertrieben und 30.000 suchten Zuflucht in den umliegenden Ländern.

Der venezolanische Präsident Hugo Chávez hat seinem Amtskollegen in Syrien in den letzten Monaten bereits mehrfach seine volle Unterstützung zugesagt. “Assad erklärte mir sehr detailliert alle politischen Reformen, die er verwirklichen will. Trotzdem will ihn das Yankee-Imperium mit seinen Verbündeten mit Gewalt stürzen. Assad hat im Kampf um die Souveränität und gegen den Imperialismus meine volle Unterstützung”, teilte der bolivarische Führer mit.

Obwohl Syrien ein Exporteur von Öl und Kraftstoff ist, muss das Land etwa 100.000 Barrel Diesel pro Tag (bpd) importieren, um die erhöhte Nachfrage zu kompensieren. Internationale Beobachter argumentieren, dass die erhöhte Nachfrage durch das Militär bedingt sei, Damaskus führt dies auf Angriffe und Sabotage von Pipelines zurück.

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  1. 1
    Alex

    Naja besser Öl und Diesel in ein Land schaffen, als Waffen und Al Kaida Leute.

  2. 2
    Der Bettler

    Kann sich dieser Dreckskerl alles erlauben?Die Russen liefern erst seit kurzem keine Waffen mehr. Öl und Diesel sind wichtig,um die Kriegsfahrzeuge am laufen zu halten,damit er noch mehr Menschen ermorden kann.Chavez macht sich hiermit mitschuldig am Tod von ca.
    15000 Menschen.

    • 2.1
      Alex

      Vielleicht sollten Sie sich mal mit der Situation in Syrien richtig beschäftigen, bevor sie stupideste Propaganda nachplappern. Herr Todenhöfer hat da einige interessante Aspekte zu Tage gefördert.
      Aber ich habe eher das Gefühl, was nicht sein darf, das ist auch nicht.

  3. 3
    alexandro

    hoffentlich merkt das venezolanische Volk noch vor der Wahl, wessen Kind ihr rotes Krebsgeschwür ist. Er hat bis jetzt jeden Menschenschlächter unterstützt und als Freund benannt. Wie wird er wohl handeln, wenn die Wahl im Oktober nicht so läuft, wie er es sich vorstellt, bei diesem Freundeskreis?

  4. 4
    Der Bettler

    Alex,haben Sie sich mit der Situation in Syrien befaßt?? Für wen soll ich
    Propaganda machen?Bestimmt nicht für den Menschenverachter Chavez.
    Es ist eine Schweinerei,in so ein Land Öl und Diesel zu liefern,die sich schon 15 Monate gegenseitig abschlachten,und er ist mitschuldig an den
    vielen Toten!!! Es wird auch in Syrien irgendwann Ruhe sein, und Assad
    fern allen Geschehens.Propaganda zum Erbrechen,machen nur die Links-
    säger,um vielleicht ihren Klebesessel zu behalten.Sie haben ja keine Ahnung,was Machtgier alles anrichten kann.

  5. 5
    Martin Bauer

    Der Vater von Assad war ein noch weitaus blutrünstigerer Diktator, als der aktuelle Präsident. Syrien lebt seit 4 Jahrzehnten unter dem Terror dieser Familie, und der Westen hatte nie ein Problem damit. Auch jetzt hält sich das Ausland zurück, weil die oppositionellen Gruppen undurchsichtig sind und z.T. nicht weniger gewalttätig, als die Regierung. Dem syrischen Volk wäre nicht damit gedient, wenn lediglich eine Sorte von Gewaltherrschern durch eine andere ersetzt würde. Vor dem Hintergrund dieser Situation ist es schwierig, zu entscheiden, was man dorthin liefern sollte und was besser nicht, Waffen einmal ausgenommen.

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