Die EU-Kommission stellt 35 Millionen Euro für die Untersützung besonders stark von Naturkatastrophen bedrohter Regionen zur Verfügung. Zehn Millionen Euro aus dem Programm „DIPECHO“ gehen dabei nach Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua und Panama.
Millionen von Menschen, die zu den am stärksten gefährdeten und ärmsten Bevölkerungsgruppen in Zentralamerika, Zentralasien und der Kaukasusregion, in Südostasien und in Südafrika gehören, werden im Rahmen des Programms zur Katastrophenvorsorge der Europäischen Kommission (DIPECHO) unterstützt. „Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung gegenüber Naturkatastrophen ist eine zentrale Komponente unserer humanitären Hilfe“, erklärte Kristalina Georgieva, EU-Kommissarin für internationale Zusammenarbeit, humanitäre Hilfe und Krisenreaktion.
Die neuen Mittel werden zur Unterstützung folgender besonders stark von Naturkatastrophen bedrohter Regionen eingesetzt: 10 Mio. EUR für Zentralamerika (Costa Rica, El Salvador, Guatemala, Honduras, Nicaragua, Panama), 11 Mio. EUR für Südostasien (Kambodscha, Indonesien, DVR Laos, die Philippinen, Osttimor und Vietnam, Burma/Myanmar und Thailand), 8 Mio. EUR für Zentralasien (Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan) und die Kaukasusregion (Armenien, Aserbaidschan, Georgien) und 6 Mio. EUR für das südliche Afrika (Madagaskar, Mosambik, Malawi und Namibia).
Mit dem Programm „DIPECHO“ sollen die Katastrophenabwehrkapazitäten von lokalen Gemeinschaften und nationalen Behörden gestärkt und so die Auswirkungen von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Wirbelstürme, Dürren, Erdbeben, Flutwellen/Tsunamis, Vulkanausbrüche, Waldbrände und Stürme gemindert werden. Die Projekte umfassen Maßnahmen zur Stärkung der Infrastruktur, Schulungen und Aufklärungskampagnen, die Einrichtung oder Verbesserung von lokalen Führwarnsystemen und die Notfallplanung.
Hintergrund
Das 1996 eingerichtete Programm „DIPECHO“ wird derzeit in der Karibik, in Zentralamerika und Südamerika, Zentralasien, der Kaukasusregion, Südasien, Südostasien und im Pazifischen und Indischen Ozean durchgeführt. Hauptziel ist die Verbesserung der Katastrophenabwehrkapazitäten und der Resilienz der Gemeinschaften und öffentlichen Institutionen in den Risikoregionen. „DIPECHO“ wird über eine eigene Haushaltslinie finanziert, die von 1998 bis 2012 von ursprünglich 8 Mio. EUR jährlich auf nun 35 Mio. EUR aufgestockt wurde.
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