Lira Júlia ist erst sieben Jahre alt und bereits die neue Königin der Sambaschule Viradouro. Als Sambakönigin führte sie heute Nacht die Sambaschule Viradouro im Karneval von Rio de Janeiro an. Dabei hinterliess der Rummel der letzten Tage deutlich Nerven bei der kleinen Sambaqueen und ihr eigentlicher Triumphzug endete fast mit einem Debakel.
Für einen kurzen Augenblick konnte der TV-Sender Rede Globo die Mini-Queen erhaschen, von brasilianischer Lebensfreude und dem dazugehörigen Elan keine Spur. Júlia wirkte sichtlich gehemmt und konnte ihr Temperament in keinster Weise entfalten.
Noch vor Beginn der Parade flüchtete sich das Mädchen, welches im Vorfeld bei den Proben und in Interviews eher selbstbewusst wirkte, weinend in die Arme ihrer Mutter, die beruhigend auf sie einreden musste. Die ständigen Interviews bei unzähligen in- und ausländischen TV-Sendern hatten die Nerven der kleinen Julia blank gelegt und wirkten sich nun verheerend aus.
Erst vor wenigen Tagen prüfte eine Familienrichterin nach Protesten mehrerer Kinderschutzorganisationen den Einsatz von Júlia, deren Rolle traditionell von Frauen in gewagten Kostümen durchgeführt wird und daher stark sexualisiert ist.
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