Bei einem Anschlag auf einen Bus mit israelischen Touristen sind am Mittwoch (18.) in der bulgarischen Schwarzmeerstadt Burgas bis zu sieben Menschen getötet und weitere 20 verletzt worden. Israel macht den Iran für den Anschlag verantwortlich und weist auf den 18. Jahrestag des Bombenanschlags auf das Gebäude der israelischen Gemeinde in Argentinien hin. „Alle Spuren weisen auf Iran hin. Wir können zwei und zwei zusammenzählen“, gab Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in einer ersten Reaktion bekannt.
„In den letzten Monaten gab es mehrere versuchte iranische Angriffe auf Israelis in Thailand, Indien, Kenia und Zypern. Genau 18 Jahre nach dem Angriff auf ein jüdisches Gemeindezentrum in Argentinien ist der iranische Terrorismus zurückgekehrt, um unschuldige Menschen zu töten und zu verletzen. Wir haben auf diesen erneuten Angriff eine starke Antwort“, gab das Büro des Ministerpräsidenten bekannt.
Am 18. Juli 1994 erlitt Argentinien seinen tödlichsten Terroranschlag in der Geschichte. In den frühen Morgenstunden wurde das jüdische Gemeindezentrum in Buenos Aires (AMIA, Asociacion Mutual Israelita Argentina) in die Luft gesprengt. Die Explosion legte das Gebäude in Schutt und Asche, tötete 85 Menschen und verletzte 200 weitere. Zu den von Argentinien und Interpol gesuchten Verdächtigen gehört unter anderem Ali Fallahian, ehemaliger Geheimdienstchef des Iran und einer der meistgesuchten mutmaßlichen Terroristen der Welt.
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