Angesichts der ausartenden Gewalt in Syrien schließt die brasilianische Regierung ihre Botschaft in Damaskus. Botschafter Edgard Casciano verlässt das vom Bürgerkrieg zerüttete Land auf dem Landweg und wird in den Libanaon reisen. Nach Angaben aus Brasilia werden die Botschaftsmitglieder und die in der Region lebenden brasilianischen Staatsbürger ebenfalls evakuiert.
Laut Casciano hat sich die Gewalt in den Straßen von Großstädten massiv verschlechtert, Angst und Schrecken beherrscht nicht nur die einheimische Bevölkerung. „Die Bevölkerung kann keinen Fuß auf die Straße setzen. Diese Situation ist äußerst problematisch“, gab der Diplomat bekannt. Die Gewalt in der syrischen Hauptstadt habe dramatische Ausmaße angenommen, weshalb sich die Botschaft verpflichtet sah, ihre diplomatische Einrichtung zu schließen. „Dies sind die heftigsten Kämpfe, die ich bisher im Land sah. Hubschrauber schweben konstant über der Stadt, ich konnte viele sehr heftige Explosionen hören“, teilte Casciano mit.
Es wird geschätzt, dass etwa 3.000 Brasilianer/innen in Syrien leben. Die meisten befinden sich in der Region von Damaskus, mehrere Familien leben in der Region Latakia und Tartus an der Küste des Landes. Laut dem Botschafter ist die Zahl nur eine Schätzung, da viele Brasilianer das Land aus Angst bereits verlassen haben. „In Syrien herrscht ein offener Krieg. Ich bin sehr besorgt über meine syrischen Freunde, die Angst vor ihrer Zukunft haben“, zeigt sich der Diplomat besorgt.
Inzwischen überschlagen sich die Ereignisse in Syrien. Gerüchten aus Russland zufolge könnte Präsident Assad bald zurücktreten. Immer mehr Menschen flüchten vor den Kämpfen. Allein in den vergangenen 48 Stunden sollen laut dem Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR bis zu 30.000 Menschen das Land über die Grenze in den Libanon verlassen haben. Nach Ben Ali (Tunesien), Mubarak (Ägypten), Gadafi (Libyen) und Salih (Jemen) gerät jetzt der fünfte Despot Arabiens ins Wanken.
Der gerät nicht nur ins wanken,der ist so gut wie weg!!
Und das ist gut so!!!Chavez muß sich wieder neue Freunde suchen,gibt
ja noch genug auf dieser Erde,die seinen Ansprüchen genügen.