Big-Mac-Index: Hamburger ist in Venezuela am teuersten

BigMac

Datum: 26. Juli 2012
Uhrzeit: 19:17 Uhr
Leserecho: 23 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Verkaufsschlager von Mc Donald's gilt als einfacher Indikator

Die britische Wochenzeitschrift The Economist hat ihren „Big-Mac-Index“ präsentiert, der die Preise des Hamburgers in verschiedenen Währungen der Erde vergleicht. Demnach ist der Burger in Venezuela am teuersten und in Hongkong am billigsten. Der Verkaufsschlager von Mc Donald’s gilt als einfacher Indikator für die Kaufkraft einer Währung, da es ihn fast überall auf der Welt in standardisierter Größe, Zusammensetzung und Qualität gibt.

1986 wurde der Index von der Wochenzeitschrift erstmals veröffentlicht und wird seitdem regelmäßig erhoben. Weil der US-amerikanische Betreiber von Schnellrestaurants mit mehr als 32.000 Restaurants in über 140 Ländern vertreten ist, gibt es fast überall Big Macs. Durch strenge und einheitliche Franchise-Verträge werden die oft geschmähten Hamburger in ihrer Art und Zusammensetzung fast überall auf der Welt gleich angeboten. Dadurch bieten die unterschiedlichen Thekenpreise in den verschiedenen Ländern eine gute Grundlage, um die Kaufkraftunterschiede der Länder zu vergleichen.

Bei den aktuellen Wechselkursen wird ein Big Mac, der in den USA für 4.33 US-Dollar verkauft wird, in Hongkong für 2,13 Dollar angeboten. Der Kunde in Venezuela muss am tiefsten die Tasche greifen und für seine Scheibe gebratenes Rinderhackfleisch 7,92 Dollar berappen. Der venezolanische Bolívar ist seit sieben Jahren überbewertet. Die venezolanische Währung unterliegt einer strikten Devisenkontrolle, der offizielle Wechselkurs liegt bei 4,30 Bolívares pro Dollar.

Der Big-Mac-Index ist nur ein sehr grober Indikator, um Kaufkraftparitäten abzuschätzen. Auch wenn er für eine langfristige Betrachtung herangezogen werden soll, ist seine Aussagekraft begrenzt. Die Big-Mac-Preise gelten zwar als einfache Messgröße zum Vergleich des landesüblichen Preisniveaus. Es gibt aber eine Reihe von Einflussfaktoren auf den Preis, die nicht auf die lokale Kaufkraft zurückzuführen sind. So wird der Preis auch durch die regional unterschiedlichen Kosten der Hamburger-Produktion und die jeweilige Marktlage bestimmt.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Annaconda

    Nach offiziellem Wechselkurs berechnet ist dann momentan der Mindestlohn ca.414 Dollar im Monat!Geteilt durch 30 etwa 13.80 Dollar pro Tag,d.h 2 Hamburger mit dem Tagesverdienst.Also nach Venezuela kommt in der Preisliste nur Norwegen und die Schweiz,weit darunter andere Länder.Meine Frage wie sähen die Zahlen aus,wenn man diesen Preis noch in bezug zu den Löhnen stellt?Unabhängig davon,dass ich keineswegs erstrebenswert finde Hamburger zu essen,muss ich feststellen,dass man diesen Vergleich mit vielen anderen Artikeln des täglichen Bedarfs (Medizin,Nahrung,Kleidung etc.) auch so anstellen kann.Ausgehend von einem Durchschnittslohn derzeit in Venezuela wage ich zu sagen,dass wir in vielem ein Preisniveau von Ländern wie Norwegen und Schweiz erreicht haben und das bei Löhnen weit unter derem Durchschnitt.Meinte dass Herr Chavez wenn er von Superlativen spricht.Tatsächlich sind wir bald führend in den Negativstatistiken: eine der höchsten Inflationen,einer der höchsten Kriminalitätsraten etc..War das wohl so gemeint?

  2. 2
    hugo

    vergleichen kann man vieles. richtig ist, dass in venezuela vieles im argen liegt. würde man allerdings den spritpreis mit derselben akribie untersuchen und vergleichen wäre venezuela wohl unangefochtener spitzenreiter. will man das???

    • 2.1
      Heinz

      Wir reden vom Big Mac. Peinlich, wie Geschwüre ihrer Art jedesmal vom Thema abschweifen. Würde man den Spritpreis untersuchen, wäre Venezuela wohl unangefochtener Spitzenreiter bei den Subventionen. Armer Vollpfosten.

      • 2.1.1
        hugo

        ihre beleidigende art zeigt eigentlich nur, wessen geistes kind sie sind. dass die energiekosten in jeder volkswirtschaft ein wesentlicher faktor sind, ist wohl unstreitig. bei manchen zeitgenossen ist dieses thema eben noch nicht angekommen. das fast food nicht erstrebenswert und darüber hinaus nicht sonderlich gesund (dadurch bedingte fettleibigkeit) ist steht ausser frage. aus diesem grunde erübrigt sich eben dieser nonsensvergleich. auch der hinweis auf subventionen geht fehl. wo gibt es die nicht – insbesondere im agrar – und lebensmittelsektor. dies ist übrigens auch der grund, warum sich dritteweltländer so schwer tun, ihre eigenen produkte (wenn es sie denn gibt) konkurrenzfähig auf den markt zu bringen. bevor man sich so ereifert mal hirn einschalten, sofern vorhanden.

    • 2.2
      La Luna

      nur ganz nebenbei….

      es handelt sich hier, wie der name schon sagt, um einen INDEX !
      das ganze hat absolut nichts mit fast food essen zu tun oder damit, wie ungesund es ist !!

      „Der Big Mac ist ein einfacher Indikator für die Kaufkraft einer Währung“

      vielleicht mal googlen und informieren bevor man denkt, der big-mac-index würde anzeigen, wieviel big mac’s der venezolaner isst ;-)

      • 2.2.1
        hugo

        ja iss ja gut. einige googeln eben lieber, statt selbst zu denken. akzeptiert. wenn man schon so kritisch an die sache rangeht, wäre es vielleicht angebracht gewesen, arepas als basis des index zugrunde zu legen. meiner auffassung nach wäre dieser arepasbasierte index wesentlich aussagekräftiger für dieses land. wie im artikel ja nachzulesen, hat der big mac index nur eine sehr begrenzte aussagekraft, insbesondere für die kaufkraft in diesem land.

    • 2.3
      La Luna

      oh hugo….mit dir isses wie mit dem andern hugo hier….der aus dem wahren leben !
      an deinen aussagen merkt man eigentlich schon, dass es gar keinen sinn macht mit dir zu diskutieren…
      eine arepa als basis des index, der für die ganze welt gelten soll….????
      also wenn es nicht so traurig wär und vor dummheit strotzen würde, würde ich jetzt lachen…
      jajaja mein lieber hugo…vielleicht doch besser ein bissel mehr googlen…man kann dabei auch vieles lernen, vorausgesetzt man will es…

      • 2.3.1
        hugo

        ich schrieb…“für dieses land“…wen interessiert schon die ganze welt. lesen, versuchen zu verstehen und dann wieder losbellen. man versuche die reihenfolge einzuhalten. ist nicht einfach, wenn man von vorurteilen geprägt ist. zu herrn linus bracher (mein gott welcher name) sei angemerkt. ich habe natürlich auch respekt vor leuten die im schichtbetrieb arbeiten. derartige aussagen, die sie mir unterstellten zeigen eigentlich nur ihre dämlichkeit und ihren geringen bildungsgrad. q.e.d..

  3. 3
    Ossito

    Der Spritpreis ist unangefochten weltweit am niedrigsten, keine Frage, aber vom Benzin kann man nicht satt werden. Wenn man jetzt nur Obst und Gemüsepreise ansieht, kosten sie das doppelte als in Deutschland. Beim Fleisch ist Rindfleisch etwa wie in Deutschl. Schweinefleisch gut doppelt teuerer. Milch, Eier, Zucker Mehl, Pan de Mais, Butter, doppelt bis dreifach teuerer, falls diese Grundnahrungsmittel überhaupt vorhanden sind. Uferlos sind Schokolade und Süßigkeiten, kaum bezahlbar,Bier,Wein,Schnaps gut das doppelte.Von Elektro und Medienartikel gar nicht zu reden.Versteht sich alles zu Bankkurs. Die Einwohner verdienen aber nur Bolivares!!
    Von billig leben hier,war einmal!!

    • 3.1
      Annaconda

      Genau so ist es,ossito(welch sympathischer Name).Und die superbilligen Spritpreise helfen dir auch nicht gerade deine allgemein Bilanz aufzubessern,denn bei diesen Gebrauchtwagenpreisen(die älteste Kiste kostet noch über 5ooo Euro,also glaube ich auch Spitzenreiter weltweit) und Preisen für Ersatzteile (wenn man sie kriegt) unmöglich mit einem Gehalt zurecht zu kommen.Ganz mal abgesehen von den Mac,s,laut INE (nationales Statistikinstitut) deckt der Mindestlohn noch nicht mal die Grundnahrungsmittel für einen Monat ab.(Also Basisessen arepa,pasta etc.)Und zum leben brauch ein Mensch auch Geld für Miete,Medizin,Kleidung,Erziehung etc.und nicht nur für Essen.Was den Durchschnittslohn hier anbelangt ist bestenfalls ein ÜBERLEBEN,denn ein LEBEN für die grosse Schicht der Bevölkerung drin.Wer da nicht eine Basis von früher,eignes Häuschen,Auto usw. hatte und heute bei null beginnen muss,ist ein fast unmögliches Unterfangen.Vor allem junge Leute ohne qualifizierten Arbeitsplatz werden regelrecht in die Kriminalität getrieben.

  4. 4
    Martin Bauer

    In Maiquetia hat man unlängst ein US-amerikanisches „Fridays“ Restaurant durch ein nationionales Fastfood Restaurant ersetzt, welches einem Chavista gehört. Dort gibt es auch Hamburger, die den BigMac an Qualität bei weitem nicht nahe kommen. Preis: über 110 BsF, also etwa 26 US Dollar. So ist es immer, wenn eine sozialistische Schweinebacke Gelegenheit erhält, Kapitalist zu spielen.

  5. 5
    Deutscher in Venezuela

    Das einzig billige hier ist das Benzin! Aber das koennen die armen Leute nicht essen.

  6. 6
    Linus Bracher

    Hugo hat Zeit, wahrscheinlich heute keine Nachschicht.

  7. 7
    Deutscher in Venezuela

    der schlaue Hugo kann ja zu uns ins sozialistische Paradies kommen, da muss er aber dann schaun wie er ueber die Runde kommt. Mit den Minimumlohn von Chavez kann er noch nicht mal ein Monat Essen kaufen. Zum schlafen muss er sich ein paar sozialistische Freunde suchen die ihm umsonst eine Schlafgelegenheit geben.
    Ich bin schon ueber 25 Jahre in Venezuela und habe eine Firma (Import) mit 10 Mitarbeitern und jedes Jahr wird es schwieriger.

    • 7.1
      hugo

      warum unterstellen sie mir immer wieder, dass ich die zustände in venezuela toll finde. ich weiss sehr wohl dass es in diesem land enorme schwierigkeiten gibt. was mich allerdings stört ist dieses unreflektierte chavez bashing. der mann hat sicherlich seine fehler. das venezolanische volk wird bei der anstehenden wahl entscheiden wohin der weg geht. meines wissens war venezuela 1983 schon mal pleite und dies war eben nicht die schuld von chavez. vielleicht wäre es sinnvoller anstatt von persönlichen beleidigungen gegenüber anderen kommentatoren realistische vorschläge zur verbesserung der zustände in venezuela einzubringen. draufhauen ist immer sehr einfach. schlussendlich hat jeder, der sich in venezuela nieder gelassen hat, dies freiwillig getan. wenn es hilft, seinen frust in solchen kommentarspalten abzulassen – nur zu.

      • 7.1.1
        Martin Bauer

        Wenn Sie Verständnis für Ihre Art Tatsachen zu verdrehen suchen, warum versuchen Sie es nicht auf einem Sozi Forum? Dort finden Sie vielleicht Beifall, aber wenn, dann wirklich nur dort.

      • 7.1.2
        hugo

        herr bauer, ich suche weder verständnis noch beifall oder sonst etwas. hierin unterscheiden wir uns eben. ich kann ihnen nur empfehlen sich mit der geschichte venzuelas etwas näher zu befassen, dann werden sie (vielleicht???) verstehen, warum die verhältnisse momentan im lande so sind, wie sie sind. das von ihnen vertretene, einfache „links – rechts schema“ hilft da wirklich nicht weiter.

      • 7.1.3
        Martin Bauer

        Das weiss ich selber alles. Der Punkt ist, dass durch die Linken alles nur sehr viel schlimmer geworden ist und niemals besser werden wird. Wer von Links ernsthaft etwas Gutes erhofft, ist weltfremd und naiv. Nur sind diese ahnungslosen Mitläufer manchmal nicht von den Linken Protagonisten zu unterscheiden, die sehr genau wissen, dass si nichts Gutes im Sinne haben.

      • 7.1.4
        hugo

        herr bauer, wer war es denn, der venezuela in den bankrott getrieben hat? mit sicherheit nicht die linken. das emporkommen der linken war die folge des versagens (korruption und selbsbereicherung, wie heute auch, nach meinung einiger kommentatoren hier) der rechten. wenn man schon in diesen kategorien bleiben will. immer schön ursachen und folgen auseinander halten. wenn es auch schmerzt. offensichtlich sind ihnen die aktuellen zustände in den von ihnen ach so favorisierten demokratisch kapitalistischen vorzeigestaaten nicht ganz gegenwärtig, sonst müssten sie eigentlich schon längst gemerkt haben, dass die einteilung in rechts und links oder kapitalismus und sozialismus nirgendwohin führt. gesellschaften funktionieren nur dann auf dauer, wenn die umverteilung (von geld und gütern) in einem lande funktioniert. alles andere führt über kurz oder lang zum zerfall dieser gesellschaften. das alte rom hat dies schon mal vor augen geführt. nehmen sie sich ein buch und lesen sie über das zeitalter des kaiser augustus nach. nicht dass sie jetzt wieder sagen, dies wäre standardliteratur der linken. erkenntnisgewinn zur revidierung der eigenen meinung kommt nie zu spät, wenn er auf den richtigen weg führt.

      • 7.1.5
        Annaconda

        Hallo Hugo, einverstanden damit, dass diese Einteilung in links-rechts,sozialismus-kapitalismus einer grundlegenden Analyse der Verhältnisse nicht förderlich ist.Erstens mal, weil ich die jetzige Regierung nicht als links bezeichnen würde, sondern eher als Neofaschismus, und zweitensmal der ideologische Überbau(eher Verkleidung) nicht darüber hinwegtäuschen kann,dass eine Umverteilung,wie du sagtes,nicht stattgefunden hat.Es blieb alles mehr oder weniger beim Alten.Die Mehrzahl der Bevölkerung in Armut und nur an der Spitze hat eine Umverteilung stattgefunden.Die Regierungsmitglieder und deren Funktionärskaste sind nun die superreichen Neureichen des Landes und des lateinamerikanischen Kontinentes!.Und das wird eben nicht funktionieren können!.Und Chavez kann nicht nach 14 Jahren noch immer sein gescheitertes Projekt mit dem Erbe der vorherigen Regierungen entschuldigen.Fast Alles was vor 1998 schlecht gemacht wurde,hat er in dieser langen Zeit mit einem „dicken Geldbeutel“,deutlich verschlechtert.Das einzige was reibungslos funktioniert ist die Propagandamaschinerie national und auch international.Ich glaube kaum dass ein kritischer „Linker“ in seinem entsprechenden Heimatland dieses autoritäre,personalistische Militärregime ertragen und aushalten würde!

  8. 8
    Steffen

    Das Bruttoinlandsprodukt (kurz: BIP nominal) wurde in den USA eingeführt, um zu testen, ob die USA wirtschaftlich bereit sind mit Hitler-Deutschland in den Zweiten Weltkrieg zu ziehen.

    Jedoch hat dieses System Schwächen, wenn man es nämlich auf andere Länder außerhalb der USA anwendet, dann trifft es durch die Preisunterschiede nicht mehr korrekt zu.
    Deshalb sind sich alle führenden Wirtschaftswissenschaftler einig, dass das BIP nach Kaufkraftparität (kurz: PPP) besser auf andere Länder zu trifft.
    Das BIP (PPP) ist preis- und währungsbereinigt und erfasst als Vergleich der Wirtschaftskraft nur Produkte und Dienstleistungen, die es überall auf der Welt gibt und die nicht über Landesgrenzen handelbar sind (ein gebratener Big Mac ist z.B. bereits ungenießbar, wenn man ihn über eine Landesgrenz verkaufen will). Bei dieser Methode geht es nicht ausschließlich um den Big Mac, sondern um die Summe aller nicht über Landesgrenzen hinaus handelbaren Produkt oder Dienstleistungen, da es hierdurch zu keinen Verzerrungen beim BIP kommt. Selbstverständlich sollte man sich nicht nur auf den Big Mac konzentrieren, denn der BIP-Wert (PPP) entspricht ja der Summe dieser Produkte.

    Nehmen Sie einmal an, auf der ganzen Welt gibt es nur den Dollar als Währung und ein ganz gewöhnlicher Arbeiter kommt in den USA in ein McDonalds-Schnellrestaurant und kauft sich einen Big Mac für 4,33 Dollar – dann sind diese 4,33 Dollar der Ausgangswert und entsprechen 100%.

    USA:
    BIP (nominal): 15609 Milliarden Dollar
    BIP (PPP) : 15609 Milliarden Dollar (der Wert ist derselbe)

    Nehmen Sie wieder an, in Deutschland kommt ein ganz normaler Arbeiter in ein McDonalds-Schnellrestaurant und kauft sich einen Big Mac für 3,94 Dollar (Big Mac ist in Deutschland in Euro umgerechnet natürlich teurer, aber die anderen über Landesgrenzen unhandelbaren Produkte und Dienstleistungen eben nicht). Das heißt, die Kaufkraftparität ist gegenüber dem nominalen BIP in Deutschland um 9% kleiner (Deutschlands BIP nach PPP ist um 9% kleiner als nach der veralteten nominalen Methode). Selbstverständlich verdient der „ganz normale“ Arbeiter im Schnitt auch 9% mehr für dieselbe Arbeit, die er verrichtet, um sich den Big Mac leisten zu können.

    Deutschland:
    BIP (nominal): 3478 Milliarden Dollar
    BIP (PPP) : 3158 Milliarden Dollar

    Jetzt kommt ein ganz normaler Arbeiter in Venezuela in ein McDonalds-Schnellrestaurant und zahlt zwar für seinen Big Mac 7,92 Dollar, jedoch für alle anderen unhandelbaren Produkte viel, viel weniger.
    Wenn man den Durchschnitt dieser Produkte nimmt, dann zahlt der Arbeiter nur 3,68 Dollar für seinen „Big Mac“ (wie gesagt, der Index wird eben nicht nur durch den Big Mac ausgedrückt).

    Venezuela:
    BIP (nominal): 338 Milliarden Dollar
    BIP (PPP) : 397 Milliarden Dollar

    Sie sehen, um denselben Burger herzustellen verdienen die Arbeiter in den unterschiedlichen Ländern mal mehr mal weniger, obwohl dieselbe Arbeit verrichtet wurde.

    Das ganze geht auch mit China.
    China:
    BIP (nominal): 7991 Milliarden Dollar
    BIP (PPP) : 12387 Milliarden Dollar (fast so groß wie die USA)

    PS: China drückt selbst diesen Wert um 40% künstlich nach unten, um sich auf dem Weltmarkt Vorteile zu verschaffen.
    Mit anderen Worten: China ist mit 17342 Milliarden Dollar bereits die größte Volkswirtschaft der Welt!

  9. 9
    Der Bettler

    Hugott hat in seiner Regentschaft den 10 fachen Ölpreis eingenommen,als
    die Regierung 1983,und das Land steht auch wieder vor einer Pleite.Das
    heißt,daß er soviel Auslandschulden hat,daß über Jahre die Ölförderung
    schon verpfändet ist.Da es sonst nichts mehr zu exportieren gibt,steht ihm
    das Wasser bis zum Hals.Er muß 70-80 % an Lebensmittel importieren das
    wiederum heißt,daß die letzten Pedrodollars für die Versorgung der Be-
    völkerung draufgehen.Im Land selbst,ist alles noch mehr verkommen.

  10. 10
    Deutscher in Venezuela

    Das Land steht nicht vor einer Pleite, das Land ist Pleite. Was glaubt ihr warum CADIVI nicht an die Importeure bezahlt. Zur Zeit ist die Wartezeit ueber 6 Monate nach der Importation, d.h. der Importeur muss ca. 9 Monate finanzieren. Sitme gibt es auch schon langer Zeit nichts mehr. Die Schulden an die expropierten Firmen sind ca. 21 Mrd. US$, 1998 hatte Venezuela 24 Mrd. Auslandsschulden, heute sind es ca. 100 Mrd., inkl. der China Fonds., es kann auch noch mehr sein. Die staatlichen Mitarbeiter der expropierten Firmen verdienen jetzt weniger als vorher, seit mehr als 3 Jahren keine Gehaltserhoehung mehr und das bei ca. 30% Inflation pro Jahr. Mit den Dollarreserven hat er Glueck gehabt da der Goldpreis in den letzten Jahren nach oben geschnellt ist. Fluessige US$ haben sie fast keine mehr. Wenn eine Firma vor der Pleite steht und seine Produktion auf Jahre im voraus verkauft und schon vorher kassiert macht danach einen betruegerischen Konkurs. Vom Erdoel bekommt Venezuela nur noch Devisen aus USA.

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