Mitten in Rio de Janeiro, nicht einmal einen Steinwurf entfernt vom weltberühmten Fußballstadion Maracanã, befindet sich ein indianisches Dorf. Die Aldeia Maracanã ist auf dem Gelände des „Antigo Museo do Indio“. Dort leben einige Indio-Familien. Sie stammen aus verschiedenen Ethnien, kommen aus verschiedenen Teilen Brasiliens und betreiben das „Centro Cultural Indigena“.
Einmal im Monat veranstalten sie einen Tag der Offenen Tür, der auch von Touristen frequentiert wird. Ansprachen des Kaziken von Rio de Janeiro und Kaziken aus anderen Regionen Brasiliens sowie die Präsentation von Übereinkommen bilden den politischen Teil der Veranstaltung. Das Kulturprogramm umfasst die Präsentation von traditionellen Gesängen, Tänzen und Beschwörungen. Es finden literarische Lesungen statt und Vorstellungen von Werken indigener Autoren.
Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Es gibt Fisch, der traditionell im Bananenblatt gegrillt wird. Zum Abschluss werden die Gäste eingeladen, an den Tänzen teilzunehmen, Tänzen, die um Frieden bitten. Das „Antigo Museo do Indio“ wurde am 19.04.1953 von Darcy Ribeiro gegründet, als kulturwissenschaftliches Institut des Serviço da Proteçao ao Indio. Der SPI ist der Vorgänger der heutigen Indio-Organisation, der FUNAI. Die FUNAI ist unter anderem für den Schutz und die Rechte der Indios an ihren traditionellen Gebieten zuständig.
Doch wie viele traditionelle Territorien der Indios ist auch dieses traditionsreiche Haus gefährdet. Aufgrund seiner Nähe zum Stadion Maracanã soll es enteignet werden. Es wird wohl einem Parkhaus oder Souvenirladen weichen müssen.
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Nadia Maria