Die Nicht-Öl Exporte Venezuelas sind in den letzten sieben Jahren dramatisch eingebrochen. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik sanken sie um 55,5% von 7,2 Milliarden im Jahr 2005 auf 3,2 Milliarden Dollar am Ende des Jahres 2011. Mit dem Eintritt in den Mercosur will die linksgerichtete Regierung Venezuela nun in ein exportorientiertes Kraftpaket verwandeln, was von Experten allerdings als völlig realitätsfremd und Propaganda Geplänkel bezeichnet wird.
Seit Amtsantritt von Chavez wurde der produktiven Apparat der venezolanischen Wirtschaft kontinuierlich zerstört. Dem folgte eine Überbewertung der Währung, zudem bilden permanente Störungen und schlechte Infrastruktur der Hafen-und Zollbehörden einen kostspieligen Prozess und verlangsamen die Platzierung von Produkten auf dem internationalen Markt.
„Die Hindernisse sind vielfältig. Ein überbewerteten Bolivar, Devisen/Preiskontrollen, Arbeitsgesetze und andere Faktoren behindern die Unternehmen. Deshalb wird es für sie immer schwieriger, überhaupt wettbewerbsfähig zu sein“, erklärt Ex-Botschafter Fernando Gerbasi. Nach seinen Worten werden inzwischen mehr als 50% der inländischen Verbrauchsgüter exportiert.
Im Jahr 1994 war Venezuela führend bei den Exporten in der Anden-Region. Ein Jahr später gab die Chemiebranche Auslandsumsätze in der Größenordnung von 600 Millionen US-Dollar bekannt. Im Jahr 1997 betrug der Export von Kaffee rund 300.000 Zentner, die Erntezeit generierte mehr als 1,5 Millionen Sack (á 60 kg). Aktuell werden in Venezuela
800.000 Zentner Kaffee produziert, 600.000 Zentner werden in Brasilien, Nicaragua und El Salvador gekauft.
Im Jahr 2006 exportierte Venezuela 22.216 Fahrzeuge in andere Länder, aktuell liegt die Ausfuhr laut Automobilkammer CCA. (Cámara de Comercio Automotor) praktisch bei Null. „Die Überbewertung der Währung, sowie Branchen-und Industriepolitik und arbeitsrechtliche Vorschriften behindern den Wettbewerb in diesem Sektor sowie anderen Fertigungs-Bereichen enorm“, so ein Geschäftsmann der Automobilindustrie.
Bei seinen Wahlkampfveranstaltungen in den Armenvierteln des Landes verspricht Präsident Hugo Chavez seinen Anhängern Dinge, die er in den fast vierzehn Jahren seiner Regierungszeit immer noch nicht verwirklichen konnte. Dabei scheint sich der Caudillo immer weiter von der Realität zu entfernen. Ob ihm seine Anhänger überhaupt noch Glauben schenken, wird sich beim Urnengang am 7. Oktober herausstellen.
Es ist wie damals in der Ostzone. Keine Arbeitslosen, blühende Landschaften, böser Westen. Geglaubt haben dies die Kommunisten und die ewig blöden Linken. Nachdem die Mauer weg war, kam die Wahrheit ans Licht. Nun gibt es die Ostzone nicht mehr, die Linken wurden allerdings nicht mit weggerissen und verbreiten ihre Lügenmärchen weiter.
Inzwischen glaubt den ewig verblödeten Trollos allerdings fast niemand mehr. In Deutschland fliegen sie überall raus, allerdings die mindergebildete Bevölkerung in den Slums von Venezuela klammert sich an jeden Strohhalm. Wenn du denen ein warmes Mittagessen versprichst, wählen sie sogar den Straßenköter vom Nachbarn.
Ja Herr Heinz,es sind halt ein paar Betonköpfe übriggeblieben,die meinen
sie könnten das unmenschliche System wieder einführen.Was Herr Roland
schreibt ist 100 % Realität in Venezuela,aber es wird nicht mehr lange be-
stehen.In Deutschland haben sie schon keine Chance mehr der Demokratie
in die Suppe zu spucken.Was Chavez da zusammenbasteln will,ist alles
andere als sozialistisch.Der will genau den selben diktatorischen Kommunismus wie in Cuba.Da hängt im aber der A…zu tief,um das zu erreichen.
„…eine Überbewertung der Währung…“ bedeutet in Klartext:
Zunächst müsste der Exporteur einen Preis erzielen, mit dem er seine Produktionskosten (auf total überhöhtem venezolanischen Niveau) decken und einen Gewinn erzielen muss, um seinen Lebensunterhalt (auf total überhöhtem venezolanischen Niveau) zu finanzieren. Seine Einnahmen kommen jedoch in Devisen zur Nationalbank, welche diese zum offiziellen Kurs in BsF wechselt. Es kommt bei Exporteur also nur etwa 30-40% des realen Wertes des Verkaufspreises an. Also müsste er den Preis seiner Produkte um 150-200% erhöhen, damit er oben erwähnte Kosten und Überschüsse erwirtschaften kann. Damit sind seine Produkte auf dem Weltmarkt unverkäuflich.
„…zudem bilden permanente Störungen und schlechte Infrastruktur der Hafen-und Zollbehörden einen kostspieligen Prozess…“ bedeutet in Klartext:
Die staatlich vorgeschriebene Exportlizenz erhalten nur etablierte Chavista mit PSUV Parteibuch. Die korrupten Schweinebacken der Hafen-und Zollbehörden verlangen aber auch von diesen horrende Bestechungsgelder, damit ein Container mit Waren überhaut abgefertigt wird, anstatt im Hafen zuverrotten oder unterschlagen und auf dem Schwarzmarkt verkauft zu werden. Dabei betragen die üblichen Schmiergelder für einen einzelnen Container etwa so viel, wie der Transport von 10-20 Containern von Bremerhafen nach Shanghai. Der Exporteur muss also seinen Verkaufspreis noch einmal drastisch erhöhen, um auch diese Hürden zu nehmen. Viva el socialismo!