Die Bewohner von San Matías, etwa acht Kilometer westlich der bolivianischen Grenze zu Brasilien, haben zwei brasilianische Bürger mit Benzin übergossen und angezündet. Die Männer verbrannten bei lebendigem Leib, die Polizei stand dem Mob machtlos gegenüber.
Rafael Max Dias und Jefferson Castro Lima waren am Dienstagnachmittag (Ortszeit) in der Nähe der „Schlucht von Fatima“ von der Polizei festgenommen worden. Die Beschuldigten wurden verdächtigt, am Montag (13.) bei einer Schießerei drei Männer getötet und zwei weitere schwer verletzt zu haben. Dabei soll es sich um eine Abrechnung unter Drogenhändlern gehandelt haben.
„Es war unmöglich, die Menge zu kontrollieren. Etwa 300 Personen entrissen uns die Festgenommenen und übergossen sie mit Benzin“, teilte der Polizist Grover Ramos in der Online-Ausgabe der Tageszeitung El Deber mit. Demnach wurden die Opfer etwa fünf Meter vor dem Eingang zur Polizeiwache bei lebendigem Leib verbrannt. „San Matías ist ein vergessener Ort, an dem Verbrecher tun, was sie wollen“, titelte El Deber.
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