Anlässlich des 473. Gründungstages der Region Huánuco in den zentralperuanischen Anden hat Präsident Ollanta Humala einen Ausbau der Beziehungen mit dem Nachbarland Brasilien gefordert. Das Staatsoberhaupt betonte, dass dazu eine Forcierung des Baus der Interozeanischen Autobahn dringend erforderlich sei.
Die erst teilweise fertiggestellte Interozeanische Autobahn (Interoceanic Highway) ist ein heftig umstrittenes Bauprojekt und vielen Anliegern und Umweltschutz-Aktivisten ein Dorn im Auge. Die transkontinentale Autobahn soll Peru und Brasilien verbinden und beinhaltet die Sanierung und den Neubau von rund 2.600 Kilometer Straßen und 22 Brücken.
„Um die Landwirtschaft und Agrarindustrie in Huánuco zu steigern, brauchen wir die Interozeanische Autobahn. Die Regionen Huánuco, Ucayali und Ancash werden dadurch mit den brasilianischen Amazonashäfen (Export Zone) und Städten verbunden, was unsere Beziehungen mit Brasilien verstärken wird“, so das Staatsoberhaupt. Laut seinen Worten hat die Regierung 180 Millionen Nuevo Sol (68,7 Mill. US-Dollar) für den Bau der Straße bereit gestellt.
„Peru nimmt die Integration mit Brasilien sehr ernst. Ein besonderer Schwerpunkt liegt deshalb in der Entwicklung der Landwirtschaft und Agrarindustrie, welche den Wohlstand in diesen Regionen sichern werden“, erklärte Humala. Gleichzeitig versprach er seine Unterstützung für eine Reihe von dringend benötigten Projekte in Huánuco, unter anderem Wasser-und Sanitärversorgung, Straßen, Gehwege und Investitionen in den Gesundheits- und Bildungssektor.
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