Ecuador hat seine Exporte in den letzten zehn Jahren fast vervierfacht. Nach Angaben der Zentralbank in Quito stieg dabei das Wachstum des Auslandsumsatzes um 343% von 5.036 Milliarden US-Dollar im Jahr 2002 auf 22.322 Milliarden Dollar im Jahr 2011. Die Nicht-Öl-Exporte zu den wichtigsten Handelspartnern haben sich deutlich verbessert. Die Ausfuhren in die USA stiegen um 97%, um 182% nach Kolumbien, 1.115% nach Venezuela, Russland 219%, 101% nach Italien, Deutschland 186%, Spanien 534%, 303% nach Holland, Peru 283%, Belgien 270%, Frankreich 370%, Großbritannien 167%, Japan 68% und nach China um 2.081%.
Der Erdölsektor ist statistisch der führende Wirtschaftszweig Ecuadors und hat im Jahr 2010 9,6 Mrd. US-Dollar (Anteil am BIP etwa 16,7 %) erwirtschaftet. Der zweitwichtigste Wirtschaftszweig ist der Groß- und Einzelhandel. Dieser erwirtschaftete im Jahr 2010 knapp 6,837 US-Dollar.
Ein Hindernis für in- und ausländische Investitionen stellt die mangelnde Rechtssicherheit dar. Die Regierung plant den größten Teil der Investitionsschutzverträge wegen Unvereinbarkeit mit der ecuadorianischen Verfassung zu kündigen. Am 14. September 2010 hat das Parlament der Kündigung des Investitionsschutzvertrages mit Deutschland aus dem Jahre 1999 zugestimmt. Diese Entscheidung wurde aber noch nicht umgesetzt.
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