Die Kluft zwischen Arm und Reich hat sich in den vergangenen Jahren in Costa Rica erhöht. Nach Angaben der Regierung des zentralamerikanischen Landes erreichte die Zahl der Armen mit 1.040.000 (21,6% der Bevölkerung) einen neuen Rekord. Das von Präsidentin Laura Chinchilla regierte Land hat weiterhin ein hohes Bildungsniveau, die Analphabetenquote ist mit 4,2 Prozent nach Kuba (mit 3 %) die zweitniedrigste Mittelamerikas und eine der niedrigsten in Lateinamerika und den Entwicklungsländern.
Eine von Forschern an den öffentlichen Universitäten des Landes durchgeführte Studie ergab, dass der Reichtum als Ganzes zwischen den Jahren 2010 und 2011 um 4% anstieg, das Wachstums allerdings wie in den letzten zwei Jahrzehnten ungleich verteilt ist.
Die costaricanische Wirtschaft wuchs gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Halbjahr 2012 um 4,8 %. Die Exporte erreichten 2011 einen Wert von 10,36 Mrd. USD, die Importe 16,21 Mrd. USD. Damit hat sich das Handelsdefizit im Vergleich zum Vorjahr vergrößert und lag 2011 bei 14,5 % des BIP.
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