In Paraguay ist am Sonntag (2.) der Bauernführer Vidal Vega erschossen worden. Der Führer der Bewegung „Landlose Bauern Paraguays“ hatte seit Jahren dafür gekämpft, dass der von Senator Blas Riquelme in den 60er-Jahren an sich gerissene Grund und Boden wieder verteilt wird. Bereits im Mai hatten zahlreiche Bauern das Land besetzt, bei einem Feuergefecht mit der Polizei wurden mindestens elf Landwirte und sechs Polizisten getötet. Dies führte zu einem Amtsenthebungsverfahren gegen den damaligen Präsidenten Fernando Lugo.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurde der 48-jährige am frühen Sonntagmorgen in seinem Haus in Curuguaty in der östlichen Provinz Canindeyu von zwei unbekannten Männern regelrecht hingerichtet. Wenig später wurde ein Verdächtiger verhaftet, das Motiv der Tat bleibt unklar und soll nicht im Zusammenhang mit den Vorfällen vom vergangenen Mai stehen.
Vega galt allerdings als einer der Hauptzeugen, die im anstehenden Prozess um das Massaker mit der Polizei aussagen sollten.
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