Venezuela: Regierung bestreitet Machtvakuum

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Datum: 07. Januar 2013
Uhrzeit: 19:44 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Präsident soll nicht vorübergehend abwesend sein

Die venezolanische Regierung hat am Montag (7.) bestritten, dass es nach der fast vierwöchigen Abwesenheit von Präsident Hugo Chávez ein Machtvakuum im südamerikanischen Land gibt. Obwohl die Verfassung am 10. Januar eine Vereidigung des 58-jährigen Staatsoberhauptes vorsieht, wird dieser sein Krankenlager auf Kuba wohl nicht verlassen können.

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„Es gibt in Venezuela kein Machtvakuum. Es gibt auch keine vorübergehende Abwesenheit oder ein vollständiges Fehlen von Comandante Chávez“, gab Diosdado Cabello, Vorsitzender der Nationalen Vollversammlung, seine Sicht der Dinge während einer Pressekonferenz bekannt.

Inzwischen spitzt sich die Lage in Venezuela zu. Die Bischofskonferenz hat am Montag (7.) vor einer Manipulation der Verfassung gewarnt. “Alle Venezolaner/innen erwarten Respekt und die Einhaltung der Verfassung. Es ist moralisch inakzeptabel, die Verfassung für das Erreichen eines politischen Zieles zu verändern”, erklärte der Präsident der venezolanischen Bischofskonferenz (CEV), Diego Padrón, Erzbischof von Cumana.

Die Opposition in Venezuela hat für den Fall einer Verschiebung der Vereidigung von Präsident Hugo Chávez bereits Proteste angekündigt. Generalstaatsanwältin Cilia Flores, gleichzeitig Ehefrau von Vizepräsident Nicolás Maduro, hatte am Sonntag (6.) in einem Interview bekannt gegeben, dass der krebskranke Präsident Hugo Chávez nicht zwingend am 10. Januar vereidigt werden müsse.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    el escéptico

    „Präsident soll nicht vorübergehend abwesend sein“
    rofl
    was würde wohl mein Chef sagen, wenn ich 2/3 des Jahres nicht auf meiner Arbeit erscheinen würde

    aber im Prinzip ist die Aussage korrekt; er ist nämlich permanent abwesend

  2. 2
    hugito

    Capriles handelt sehr geschickt, indem er zur Ruhe aufruft, denn er weiß ganz genau das er im Falle einer erneuten Wahl wieder verlieren würde! Noch ist das Eisen heiß! Er wird 6 Monate warten, danach, wenn sich die Gemüter abgekühlt haben, es keinne Chavez mehr gibt, die wirtschaftliche Situation dermaßen schlecht wird, erst dann hat er eine reelle Chance als Präsident gewählt zu werden…aber beneiden werde ich ihn nicht, der Karren steckt bis zum Kuhjoch im Dreck!

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