Das Ableben des venezuelanischen Präsidenten Hugo Chávez könnte die Beziehungen mit Venezuela, Ecuador und Bolivien verändern. Dies glaubt Luis de Grandes, spanischer Christdemokrat und Leiter der Anden-Delegation des Europaparlaments. In einem Interview zeigte er sich davon überzeugt, dass mit dem bolivarischen Führer „ohne Zweifel ein Mensch verschwunden ist, der sein Land und andere Präsidenten wie Morales und Correa beeinflusste.
Demnach könnte das Ableben von Präsident Chávez die politische Radikalität, die seinem charismatischen Wesen innelag, abschwächen. Die Rolle des 58-jährigen bezeichnet er als unangefochten, wie man an seinen zahlreichen Wiederwahlen ablesen kann. Seine Nachfolge muss friedlich geregelt werden und sollte im Einklang mit der Verfassung von 1999 stehen. „Die Geschichte wird zeigen, wie er in Zukunft bewertet wird. Doch sein Charisma und die Legitimität seiner Taten sind unbestritten“, so Grandes.
Unangefochten? Es gibt Berge von Beweise dafür, dass Chávez nicht ein einziges mal wieder legal gewählt wurde. Nur durch Stimmenkauf, Repressalien, Einschüchterung und Fälschung der Ergebnisse hat er die „Wahlen“ nach 1998 politisch überlebt. An Chávez Amtszeit war kaum etwas legal oder legitim. Er hat Gesetze und Verfassung gebrochen, wie es ihm passte.
Momentan wird das noch unter den Teppich gekehrt,aber mit der Zeit wird das alles mal ans Licht kommen.Ich hoffe wir erlebens noch.