Galápagos: Weltweit erstes ökologisches Flughafenterminal erreicht volle Kapazität

Datum: 29. März 2013
Uhrzeit: 10:35 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Kosten von rund 24 Millionen US-Dollar

Das weltweit erste ökologische Flughafenterminal ist im Dezember 2012 auf der Insel Baltra (Galápagos) eröffnet worden und hat nach Angaben der Behörden nun seine volle Kapazität erreicht. Das etwa 6.000 Quadratmeter große Abfertigungsgebäude auf dem Seymour Airport besteht aus umweltfreundlichen Materialien und kostete rund 24 Millionen US-Dollar.

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Die auch Seymour Sur genannte Insel, in Abgrenzung zur noch nördlich gelegenen Insel Seymour Norte, liegt nur etwa 1 km vor der Nordküste von Santa Cruz, der zweitgrößten Insel des Archipels. Auf der etwa 27 km² großen Insel befindet sich mit dem Seymour Airport der kommerziell am meisten genutzte Flughafen des Archipels (der zweite befindet sich in Puerto Baquerizo Moreno auf San Cristóbal), so dass viele Galápagos-Touristen ihren Fuß zuerst auf diese Insel setzen. Die Insel Baltra gehört wegen des Militärstützpunktes nicht zum Galápagos-Nationalpark.

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Der partielle Betrieb des Terminals hatte bereits vor rund drei Monaten stattgefunden, die Begrünung der Oberflächen rund um das Gebäude waren allerdings noch nicht abgeschlossen. „Nun haben wir unsere Arbeiten beendet und der weltweit erste grüne Flughafen ist fertig“, lautete eine Erklärung von Ecogal, ein Unternehmen der American Airports Corporation (einer der größten Flughafenbetreiber in der Welt).

Im neuen Komplex wird die Sonnenenergie genutzt. Benutztes Wasser wird aufbereitet und neu in den Kreislauf eingespeist, sowie die Windenergie zur Stromerzeugung genutzt. „Wir setzten auf nachhaltige Energie. Minimale Energie-Abhängigkeit, basierend auf die Umsetzung der bioklimatischen Strategien, wurden mit dem Bau dieses Terminals verwirklicht. Damit haben wir ein Exempel statuiert“, so der Flughafenbetreiber.

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Das neue Terminal wird tagsüber von natürlichem Licht beleuchtet, ebenfalls natürlich belüftet. Nur in wenigen Bereichen, in denen eine natürliche Brise nicht möglich ist, wurden Lüftungskanäle für die Zwangsbelüftung verbaut. Ein ausgeklügeltes System ermöglicht die Einhaltung einer angenehmen durchschnittlichen Temperatur, ohne Nutzung einer Klimaanlage.

Da auf Baltra keine Wasserquellen zur Verfügung stehen, ist man auf die Nutzung von Regenwasser eingeschränkt. Eine Entsalzungsanlage liefert Trinkwasser in das neue Terminal, Wasser für die Toiletten wird zurückgeführt. Aktuell liefert eine Photovoltaikanlage 13% des gesamten Energiebedarfs des Systems und soll bis auf 25% ausgebaut werden.

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