Venezuela: Maduro wirft Opposition Sabotage des Stromnetzes vor

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Datum: 04. April 2013
Uhrzeit: 20:46 Uhr
Leserecho: 11 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Capriles sitzt auf gepackten Koffern

Laut Venezuelas Übergangspräsident Nicolás Maduro plant sein politischer Gegner die Sabotierung des landesweiten Stromnetzes. Dadurch soll kurz vor den Präsidentschaftswahlen am 14. April Unruhe unter der Bevölkerung des südamerikanischen Landes geschürt werden. Maduro hat ebenfalls „präzise Informationen“ darüber, dass Oppositionskandidat Henrique Capriles Radonski seine Kandidatur zurückziehen will und bereits „auf gepackten Koffern“ sitzt.

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„Am Mittwoch gingen in einigen Sektoren von Caracas und dem benachbarten Bundesstaat Aragua die Lichter um 23:30 Uhr Ortszeit aus. Jetzt kommen sie. Das ist die Front, die das Land zu destabilisieren versucht. Dahinter steckt die Opposition, die Stromausfälle in unserem Land organisiert“, so Maduro am Donnerstag (4.) im westlichen Bundesstaat Cojedes.

„Ich habe unsere Streitkräfte angewiesen, landesweit die Umspannwerke zu militarisieren. Dadurch werden wir die Sabotage verhindern. Die Gegner unserer Regierung haben die staatlichen Energieunternehmen infiltriert und einige der Mitarbeiter kooperieren mit ihnen. Deshalb wird es technische Inspektionen in den Räumlichkeiten der Corpoelec (staatliche Elektrizitätsgesellschaft) geben“, gab der 50-jährige bekannt.

Die Opposition bezeichnete die Vorwürfe als lächerlich und wies darauf hin, dass das Land seit Jahren von Stromausfällen heimgesucht wird. Diese seien das Ergebnis mangelhafter Wartung und unzureichender Investitionen. „Herr Maduro soll die Probleme lösen und nicht die Menschen täuschen. In 100 Tagen hat er 14 Jahre der Regierung Chávez zerstört“, erklärte Oppositionskandidat Capriles.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Ist der Hirnamputierte vielleicht mal in der Lage,einen eigenen Gedanken zu fassen.Chavez hat das vor jeder Wahl behauptet.Was soll der Schwachsinn,das Stromnetz ist doch schon Jahre hinüber,wegen unfachmännischer Wartung und Investitionen.Den Mist glauben ihm nicht mal die Chavistas.

  2. 2
    Lobito gris

    schlimm diese Vögelein…

  3. 3
    Fideldödeldumm

    Zitat Vogelversteher Maduro: „Ich habe unsere Streitkräfte angewiesen, landesweit die Umspannwerke zu militarisieren.“

    Er hätte sie besser als Elektriker umschulen lassen, dann wäre der Anfang für eine bessere Wartung gemacht.

  4. 4
    Annaconda

    Seit Jahren sind die einzigen Schuldigen wohl nie die Verursacher zahlreicher Misstände!…..Politik der Ablenkung…noch nach 14 Jahren in der Regierung sind die Unfähigen nie schuld : die gleiche Leier wie immer: Der Imperialismus,die Oligarchie,die Opposition,die Flora und Fauna Venezuelas etc.Wer glaubt den Schwachsinn noch?

  5. 5
    jose

    “Herr Maduro soll die Probleme lösen und nicht die Menschen täuschen.

    In 100 Tagen hat er 14 Jahre der Regierung Chávez zerstört”, erklärte Oppositionskandidat Capriles.
    Kann mir bitte jemand den Kontext des Zitates nennen, evtl. sogar eine Verlinkung?
    Ohne diese Hilfe bleibt mir der zweite Satz VÖLLIG UNVERSTÄNDLICH!

  6. 6
    Annaconda

    Vielleicht etwas ungeschickt ausgedrückt bzw. übersetzt.Capriles meinte wohl,dass Maduro in 100 Tagen seiner defacto Regierung,die von Chavez begonnene Zerstörung des Landes beschleunigt hat.Oder/und zumindest die wenigen Erfolge (im Angesicht der Erdölmillionen) der Chavezregierung in kürzester Zeit zunichte gemacht hat.(doppelte Entwertung,Erhöhung der Kriminalität,Lebensmittelknappheit,sich wieder verstärkende Energiekrise) Für letztere macht er aber Sabotage verantwortlich und will die Anlagen militarisieren,statt in Know-how und technische Verbesserung des überalterten Maschinenparks zu setzen.Mit Propaganda,Lügengeschichten und Verfolgungswahn gekoppelt mit Beschwörung seines Erbes(er nennt durchschnittlich 250mal am Tag Chavez) wird er aber nicht die Probleme des Landes lösen können.

    • 6.1
      jose

      Hallo Annaconda,

      in der Tat: unglücklich (UNVERSTÄNDLICH!!!) formuliert, bzw. übersetzt. Deswegen hatte ich ja um einen Hinweis auf einen „Link“= „Quelle“ gebeten. (wer schickt ihn mir??? Ich will ja nicht wissen, was Capriles gemeint haben KÖNNTE, sondern was er gesagt HAT.
      Meine Hochachtung gilt Ihnen, dass Sie (mit allen Einschränkungen!) in diesem Forum formulieren: „ …..zumindest die wenigen Erfolge (im Angesicht der Erdölmillionen der Chavezregierung….)
      Diese Formulierung würde mir erneut die „Adelung“ als hirnloser, links-grüner Schmarotzer einbringen!

      Zum Artikel:
      @
      https://latina-press.com/news/138301-venezuela-auftrag-fuer-gas-und-dampfturbinen-kraftwerke-nach-deutschland-vergeben/

      Hoffentlich liefert Siemens nicht Qualität a´ la ICE!

      Zur Wartung: s.u.

      @babunda:
      Meine venezolanischen Freunde, u.a. eingeschworene Antichavistas,, Caracenos sowie Bewohner der Provinz, (seit Generationen) kennen das Problem der Stromausfälle seit Kindheit.
      Natürlich machen auch sie die Regierung verantwortlich, das Problem in den letzten 14 Jahren nicht gelöst zu haben,
      Sie kennen die Mentalität ihrer Landsleute sehr genau…….ABER ärgern sich UNGEMEIN, wenn sie (in diesem Forum) oft alle als dumme, faule und Polar- saufende Hängemattenlieger bezeichnet werden!!!

      Derartig bösartig überhebliche Diffamierungen habe ich allerdings von Ihnen, babunda, auch nie gelesen!
      Danke dafür
      Jose

      • 6.1.1
        Annaconda

        @Jose,Stromausfälle sind/waren in der Tat in Venezuela durchaus öfters wie Deutschland,aber nach 27 Jahren hier kann ich Ihnen durchaus versichern,dass seit etwa 2007 die Lage sich derart verschlechtert hat und nicht mit den Zeiten davor zu vergleichen sind.Früher war mal ab und zu das Licht weg,z.b nach sehr starken Regenfällen,wenn Bäume auf die Leitungen krachten.Heutzutage fällt fast jeden Tag für Stunden der Strom aus.Ausser Caracas,das wird etwas mehr verschont von den täglichen Stromausfällen,denn das würde noch massivere Proteste nach sich ziehen.Aber ja ein gutes Geschäft für die Chinesen ,welche massenhaft billige Stromgeneratoren ,welche mit Benzin oder Diesel betrieben werden verkaufen.Eine ungeheure Verschmutzung und Geräuschbelästigung.

  7. 7
    Der Bettler

    Er meinte damit,daß Maduros Schwachsinn nicht mehr zu übertreffen ist,und in gut 100 Tagen,seit Chavez verschwunden ist,das Land in eine noch größere Sche…geritten hat.Von spiristischen Spinnereien wird hier keiner satt.Die Abwertung beschert dem arbeiteten Volk eine Lohnminderung von 46 % Die Preise sind aber um das selbe gestiegen.
    Interessiert doch Maduro nicht,hauptsächlich ihn umschwirrt ein Vögelchen,
    Namens Chavez.Wer den noch für voll nimmt,sage ich nur in Jesus Chavez
    Worten „Selig sind die Armen im Geiste.“

  8. 8
    babunda

    kenne das land schon 20 jahre, leider gab es schon immer probleme mit der stromversorgung in venezuela, 8 bis 12 stunden stromausfall habe ich schon erlebt. die bevölkerung hat explosiensartig zugenommen, aber die netze wurden nicht ausgebaut und es wurden zu wenig neue generatoren installiert, deswegen die täglichen stromausfälle und blackouts.es müßten milliarden dollars investiert werden, da venezuela andere länder unterstüzt ist kein geld vorhanden im eigenen land.

    • 8.1
      Annaconda

      Hallo @ babunda…. also entweder zählen die die Bevölkerung nicht richtig,aber seit vielen Jahren bewegt sich die Zahl der Einwohner laut offiziellen Statistiken zwischen 27-29 Millionen.Ich würde da nicht von einer Bevölkerungsexplosion reden,oder hat da jemand detailliertere Information. Zumindest kann man aber über eine Million Venezolaner,welche die letzten Jahre ausgewandert sind, abziehen.

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