Venezuela: Nationalversammlung prüft Anklage gegen Capriles

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Datum: 24. April 2013
Uhrzeit: 10:55 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Intensive Propagandakampagne

Die venezolanische Nationalversammlung hat die Einrichtung einer Kommission zur Untersuchung der angeblichen Verantwortung von Oppositionsführer Henrique Capriles bei den Protesten nach den umstrittenen Präsidentschaftswahlen vom 14. April bekannt gegeben. Sollte es zu einer Anklage kommen, muss die Immunität des amtierenden Gouverneurs vom Bundesstaat Miranda aufgehoben werden. Dies muss vom Obersten Gerichtshof des südamerikanischen Landes genehmigt werden.

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Die Kommission wird ihre Sitzung um 10.30 Uhr Ortszeit (14:30 GMT) beginnen, Details wurden nicht bekannt gegeben. Mitglieder der von der Regierungspartei kontrollierten Versammlung hatten in einer intensiven Propagandakampagne Capriles als „Mörder“ und „Faschist“ bezeichnet, und versprach, dass seine angeblichen „Verbrechen“ nicht ungestraft bleiben.

Capriles verharmlost die Vorwürfe und behauptet, dass sie das Lügengebilde einer illegitimen Regierung sind. Nach Angaben der Regierung sollen bei Unruhen zwischen dem 15. und 16. April mindestens acht Menschen getötet worden sein. „Lügen sind die Behauptungen von Feiglingen“, twitterte der 40-jährige Oppositionsführer.

Venezuelas Ministerin für Strafvollzug, Iris Varela, hat Capriles Radonski am Dienstag (23.) Drogenmissbrauch vorgeworfen. Nach ihren Worten bereitet sie bereits eine Zelle vor, wo der 40-jährige einsitzen soll. “Ich bereite schon die Zelle vor, in der Sie Ihre Verbrechen verbüssen werden. Du bist ein Faschist und Mörder. Hör auf mit Deinem Drogenkonsum. Mit dem was Du nimmt, steuert Du in die falsche Richtung. Ich hoffe, dass sie Dir im Gefängnis Deine faschistischen Gedanken entfernen”, schrie Varela während einer öffentlichen Erklärung.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    VE-AL

    Ich hoffe ja schon das Capriles weis was er macht! Das ganze Gericht ist in Chavistas haenden……und das die ihn aus dem Weg haben wollen ist ja auch sonnenklar……

  2. 2
    La Luna

    stimmt, hier sind schon „regimegegner“ wegen weniger eingewandert, aber ich denke HCR weiss genau was er tut….

    die zeiten wo dieses pack tun und lassen kann was es will, sind entgültig vorbei !!
    durch ihre „verzweiflungstaten“ machen sie nur noch mehr auf sich und ihre machenschaften aufmerksam……
    das kann nicht schaden denn inzwischen schaun ihnen sehr, sehr viele auf die finger ;-)
    diesen „glücklichen umstand“ können sich capriles und seine leute zuschreiben und ich finde, man merkt schon sehr deutlich, dass hinter seinem handeln mehr HIRN steht, als in der kompletten AN !

  3. 3
    Martin Bauer

    Wichtig wäre vor allem, dass die Venezolaner Capriles nun nicht allein in der Kälte stehen lassen. Viel Zuversicht habe ich diesbezüglich allerdings nicht.

  4. 4
    Der Bettler

    Warum wird die Varela nicht vor Gericht ggestellt?Sie ist immerhin für den Tod über 500 Gefangenen verantwortlich. Was erlaubt sich diese Diktatur noch alles.Wenn die Capriles einsperren gibt es Bürgerkrieg,und die Welt wird Bescheid wissen, wer hier dieses Land in den Händen hat, und an der Macht ist.Es dauert,aber es wird alles gut,wenn auch mit Verlusten.

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