Venezuela: Preiserhöhung von 20 Prozent bei Lebensmitteln

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Datum: 14. Mai 2013
Uhrzeit: 07:23 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Inflationärer Druck erhöht

Venezuelas Vizepräsident Jorge Arreaza hat am Montagabend (13.) Ortszeit eine Preiserhöhung von 20 Prozent für Huhn, Rindfleisch und alle Milchprodukte angekündigt. Gleichzeitig gab er bekannt, dass in dieser Woche 760.000 Tonnen Lebensmittel aus Brasilien und Argentinien eintreffen.

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Nach seinen Worten wird in eine Expertenkommission alle drei Monate die Kostenstrukturen der verschiedenen Produkte evaluieren und dem Präsidenten eine Steigerung oder Minderung der maximalen Verkaufspreise empfehlen.

„Ich will ein klares Beispiel zum Thema geben. Nehmen wir das Milchpulver. Der Preis variiert je nach Wetterbedingungen, die Einfluss auf die Milchproduktion haben. Wenn der Preis für Milch steigt, werden wir eine Empfehlung zur Preisanpassung beim Produkt Milchpulver geben“, so Arreaza.

Um Spekulationen zu verhindern führt die venezolanische Regierung seit rund einem Jahrzehnt Preiskontrollen bei rund 20 Basisprodukten durch. In den vergangenen Monaten hat sich der inflationäre Druck erhöht. Die Regierung hielt 2012 die Geldentwertung allein mit Preiskontrollen und dem Import subventionierter Güter unter Kontrolle, was der private Sektor als verfehlte Wirtschaftspolitik bezeichnet.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Annaconda

    Weiterso,mal sehen wer das noch durchhält.Erhöhung der Preise im Dezember letzen Jahres,dann Entwertung der einheimischen Währung im Februar um 46,5%,dann nach Ankündigung der „Erhöhung“ des Grundlohns weitere Erhöhung und nun nach knapp 2 Wochen des Inkrafttretens des „Anstieg“ des Grundlohns 20% Erhöhung einiger Lebensmittel.Das Volk zahlt für die Unfähigkeit der de facto Regierung.Diese „Marsmenschen“ leben in einem anderen Venezuela,die neue Oligarchie schwelgt in Millionen von Dollar,während der Durchschnittsbürger sich mit Löhnen vom Niveau einer afrikanischen Bananenrepublik durchschlagen muss und das bei Preisen oberhalb europäischem Standard!(nach dem fiktiven offiziellen Dollarkurs von 4,3 lag der Grundlohn von ca. 2000 Bsf bei ca. 465$,danach wechselte der Kurs auf 6,3 und nach der „Erhöhung“ von 20% des Grundlohns auf 2400 verdienen sie nur noch 380$,das nennt man Verar…ung pur.Und da gibts doch tatsächlich noch Vollidioten die glauben sie hätten ihre Löhne erhöht)

  2. 2
    Wolfgang

    OK, gegen Preissteigerungen auf dem Weltmarkt koennen die Bolivarianos auch nix machen. Die haben u.a. damit zu tun, dass im „reichen“ Europa Lebensmittel zu Diesel oder sonstwas gemacht werden, aber das ist ein anderes Thema. Wenn sie um 20% die Preise erhoehen und es dann wieder alles zu kaufen gibt, das waere ja hinnehmbar. 6 BsF pro Kilo PAN Maismehl zB KANN nicht kostendeckend sein, dass es das dann nicht gibt weil Polar bei jeder Packung zusetzt, ist logisch. Aber irgend etwas muessen sie tun, die Versorgungslage ist wirklich erbaermlich zur Zeit, sogar hier auf Margarita. No hay, ho hay, no hay, was anderes hoert man gar nicht mehr. – Was die Abwertung betrifft, das MUSSTEN die machen, eigentlich haetten sie noch weiter abwerten muessen, wenn man sich an dem anderen Kurs orientiert, der sich aus Angebot und Nachfrage errechnet
    Die Balance zu finden ist schwer! Sie sollten die kleinen privaten empresas untzerstuetzen, ich meine es kann nicht sein, dass die 180 Tage auf ihre Cadivis warten, um etwas importieren zu koennen. Dann gibt es Mangel, das ist logisch..

  3. 3
    Ines

    Mir fällt auf, dass Maduro die unangenehmen Nachrichten durch den Vizepräsidenten ans Volk mitteilen lässt und diesmal mit seinem grossen Maul schön im Hintergrund bleibt .
    Feigling, aber bei ihn sind ja alle anderen an der Misere im Land schuld

  4. 4
    Der Bettler

    Was erwartet ihr von einem Vollidioten der von Politik,Wirtschaft und Menschenführung keine Ahnung hat.Was er sehr gut kann,ist lügen,schreien
    beleidigen und den großen Führer spielen.Hat er alles von Chavez gelernt.

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