Das kommunistische Regime auf Kuba will den öffentlichen Zugang zum Internet erweitern und auf der ganzen Insel zusätzliche 118 „Internet-Räume“ einrichten. Die privaten Haushalte müssen allerdings weiterhin außen vor bleiben. Zudem soll das Surfen im Internet umgerechnet 4,50 US-Dollar pro Stunde kosten, einfaches Mailen 1,50 Dollar pro Stunde. Der monatliche Durchschnittslohn auf Kuba liegt bei knapp 19 US-Dollar.
In Übereinstimmung mit der Resolution Nr. 197/2013 des Ministeriums für Kommunikation, veröffentlicht am Montag (27. Mai 2013) in der „Gaceta Oficial de la República de Cuba“, werden ab dem 4. Juni die Bestimmungen über den öffentlich-rechtlichen Internet-Zugang ausgeweitet. Demnach sollen die Zentren zuerst in allen größeren Städten des Landes eröffnet und schrittweise auf weitere Regionen ausgebaut werden.
Auf Kuba gibt es offiziell mehr als 200 öffentliche Zugangsstationen zum Internet, hauptsächlich in Hotels und in Filialen des staatlichen Telekommunikationsunternehmens Etecsa. Ebenfalls gibt es Zugang zur E-Mail-Abfrage in den Postämtern. Allerdings ist es keinem privaten Haushalt erlaubt, eine Internetverbindung zu haben.
Kuba hat eine der niedrigsten Raten für Internetzugänge in ganz Lateinamerika. Die Zahl der Netznutzer betrug nach offiziellen Angaben 2,6 Millionen im Jahr 2011, bei einer Bevölkerung von 11,1 Millionen. Die Regierung von Raúl Castro priorisiert die „soziale Nutzung“ des Internets in Schulen, Universitäten, Forschungszentren und anderen staatlichen Einrichtungen der Insel.
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