Das neue Nationalstadion „Estádio Nacional de Brasília“ (ehemals Estádio Mané Garrincha) in Brasilia gilt als die modernste und nachhaltigste Sportarena Lateinamerikas. Bei dem Neubau setzen die Betreiber auf Siemens-Gebäudetechnik. Das Stadion ist Austragungsort für das Eröffnungsspiel des Confederation Cups 2013 sowie für sieben Spiele der Fußballweltmeisterschaft 2014. Siemens liefert für das neue Stadion Produkte und Systeme für die Gebäudeautomatisierung und Sicherheitstechnik. Mané Garrincha wird mit der technisch anspruchvollsten Technik ausgestattet, die bislang in Brasilien eingesetzt wurde und gehört zu den modernsten Sportstätten der Welt.
Grüne Technologien von Siemens helfen, dem Wasser- und Energieverbrauch im Stadion zu reduzieren und entsprechend nachhaltig zu machen. Mit Hilfe der Siemens-Lösungen könnte das Mané Garrincha die erste Sportarena der Welt werden, die das Leed Platinum Nachhaltigkeitszertifikat erhält. Diese Zertifizierung attestiert die Einhaltung höchster ökologischer Standards. Die Gebäudeautomatisierungstechnik von Siemens steuert Verbrauch, Messung sowie Ausnutzung von Wasser und Strom im Stadion und erfüllt die Anforderungen der LEED-Zertifizierung. Darüber hinaus steuert sie die Klimaanlage und die Einbindung von Brandmeldern, Alarmanlagen und Sicherheitssystemen.
Der Vertrag mit dem Konsortium Brasília 2014, zu dem die Bauunternehmen Andrade Gutierrez und Via Engenharia gehören, umfasst zudem die Lieferung von über 400 CCTV-Kameras, 150 Drehkreuzen für die Zugangskontrolle, 6.000 Kontrollpunkten sowie ca. 6.000 Brandmeldern.
Neben der Gebäudeautomatisierung liefert Siemens gemeinsam mit Partnern auch die IT- und Beschallungssysteme für die mit 70.000 Sitzplätzen zweitgrößte Arena Brasiliens. Diese Technologien und Lösungen haben sich bereits in den modernsten europäischen Stadien, wie der Allianz Arena in München, bewährt.
Führende Technologie für höhere Sicherheit
Das CCTV-System von Siemens nutzt modernste Kameratechnik, mit der die Besucher auf den Tribünen identifiziert werden können. Die Systemsoftware ermöglicht den Sicherheitskräften (Polizei, Feuerwehr und private Sicherheitsunternehmen) jeweils einen passwortgeschützten Zugang, um potentielle Gefahren zu identifizieren und geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Das Zugangskontrollsystem basiert auf einer Datenbank, die die unterschiedlichsten Ticketsysteme erkennen kann. Dadurch kann der Stadionbetreiber eine Vielzahl von Veranstaltungen organisieren. Die Drehkreuzleser an den Zugängen zur Arena können alle am Markt verfügbaren Technologien, wie 1D- oder 2D-Barcodes, Mifare und Smartcards, erkennen. Die Verschlüsselung der Daten macht das System noch sicherer, um Ticketfälschungen auszuschließen. Auch die Technikräume des Stadions werden von einem System gesichert, das dem Personal Zutritt zu den unterschiedlichen Räumlichkeiten ermöglicht, ohne Schlüssel mitführen zu müssen.
Alle technischen Systeme laufen über ein einziges Kontrollzentrum und können über nur einen Bildschirm bedient werden. Siemens-Lösungen sind weltweit bereits in über 150 Sportarenen zu finden, zum Beispiel in der Allianz Arena in München, dem Gdansk Stadion in Polen und in acht Stadien in Südafrika.
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