Brasiliens Präsidentin Dilma Rousseff hat am Freitagabend (21.) Ortszeit mit einer landesweit übertragenen Fernsehansprache auf die anhaltenden Proteste im südamerikanischen Land reagiert. Das Staatsoberhaupt gab bekannt, die Protestführer zu empfangen und versprach eine umfassende politische Reform. „Wenn wir uns in Gewalt verirren, riskieren wir alles zu verlieren“, so das Staatsoberhaupt.
Rousseff bekräftige, dass die Demonstranten das Recht hätten, friedlich zu protestieren und verwies auf die gewalttätige und autoritäre Minderheit, die die Demonstrationen unterwandere. „Die Demonstranten haben das Recht und die Freiheit alles zu hinterfragen und zu kritisieren. Kritik sollte allerdings in einer friedlichen Art und Weise durchgeführt werden. Die Polizei muss im Rahmen der Gesetze handeln und gegen die gewalttätigen Angriffe einer Minderheit eingreifen. Brasilien darf sich nicht in Gewalt verirren sonst laufen wir Gefahr, alles zu verlieren“, so Rousseff.
Sie versprach, die öffentlichen Dienstleistungen/Institutionen, die Qualität von Schulen und Krankenhäusern zu verbessern. „Ich will zu einer politischen Reform, die eine breite Beteiligung der Bevölkerung erfordert, beitragen. Ebenfalls sehe ich die dringende Notwendigkeit transparenter und demokratischer Institutionen. Wir brauchen mehr wirksame Wege zur Bekämpfung von Korruption. Lassen Sie uns gemeinsam am Aufbau diese großen Landes bauen“, schloss die Präsidentin.
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