Venezuela: Gerüchte um den Geburtsort von Nicolás Maduro

av

Datum: 05. Juli 2013
Uhrzeit: 09:24 Uhr
Leserecho: 9 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Neue Fragen hinsichtlich der Legitimität

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro sieht sich neuen Fragen hinsichtlich seiner Legitimität ausgesetzt. Nachdem ihn die Opposition auch rund 3 Monate nach den Präsidentschaftswahlen (14. April) nicht als Staatsoberhaupt des südamerikanischen Landes anerkennt und Wahlbetrug vorwirft, berichten immer mehr Medien in Venezuela und Kolumbien darüber, dass Maduro nicht in Venezuela geboren wurde. Trotz vermehrter Gerüchte hat Maduro noch nicht seine Geburtsurkunde vorgelegt.

av

„Nicolás Maduro, wir wissen, dass Du nervös bist. Wir wissen, dass Du in Kolumbien geboren wurdest. Hast Du Täuscher vielleicht gedacht, dies würde nicht entdeckt werden?“ schrieb Guillermo Cochez, Panamas Ex-Botschafter bei der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) auf seinem Twitter-Account. Cochez war der einzige Botschafter bei der OAS, der die Amtseinführung von Maduro als verfassungswidrige Handlung bezeichnete und kurz nach dieser Ankündigung seinen Stuhl räumen musste. „Nach angemessener Überprüfung werde ich Details über Deinen wahren Geburtsort bekannt geben“, so Cochez.

Angeblich soll es Aufzeichnungen darüber geben, dass die Mutter von Maduro, Teresa de Jesús Moros de Maduro, 1929 im kolumbianischen Cúcuta geboren wurde. Kolumbianische Medien berichten darüber, dass Nicolás Maduro ebenfalls in Kolumbien das Licht der Welt erblickte und die ersten sechs Jahre im Nachbarland von Venezuela verbrachte. Ihre Meldungen stützen sie auf „Augenzeugen“, mit denen Nicolás als Kind auf den Straßen gespielt haben soll.

Die Opposition hat darauf hingewiesen, dass Maduro laut Artikel 41 der Verfassung in Venezuela geboren sein muss, um das Amt des Präsidenten auszuüben. Selbst eine doppelte Staatsbürgerschaft wäre für die Ausübung des höchsten Amtes im Lande verfassungswidrig. Venezuelas Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz wies per Twitter darauf hin, dass die venezolanische Staatsangehörigkeit nach dem Erwerb einer weiteren laut Verfassung nicht verloren gehe.

tw

Der Abgeordnete Abelardo Díaz wies darauf hin, dass der Gouverneur des Bundesstaates Táchira, Vielma Mora, am 2. April öffentlich bekannt gab, Maduro wäre in El Palotal, San Antonio del Táchira, geboren worden. Seine Familie soll in Capacho und Rubio gelebt haben. „Kurz danach gab Außenminister Elías Jaua bekannt, der Geburtsort von Maduro wäre in El Valle, in Caracas. Maduro teilte vor ein paar Tagen mit, in Los Chaguaramos geboren zu sein. Was stimmt denn nun?“, so Díaz.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden. Bildnachweis: http://america.infobae.com/notas/74218-Nicolas-Maduro-nacio-en-Colombia

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    pandora

    „den hat doch der Esel im Galopp verloren“ …. nur keiner weiß wo :)

  2. 2
    Gast

    Wir hatten auch mal einen Ösi,
    das Ende ist bekannt..

  3. 3
    Skeptiker

    es hat auch niemand behauptet, dass eine Staatsbürgerschaft verloren geht, wenn man eine weitere annimmt
    leider geht es darum, das Maduro in Kolumbien geboren wurde; damit hat er die venezolanische Staatsbürgerschaft erst angenommem
    aber wie schon vor den Präsidentschaftswahlen, wird man wohl auch dieses Mal die von mi comandante selbst geschaffene Verfassung zum wiederholten Male mit Füßen treten

  4. 4
    jose

    Guillermo Cochez, Panamas Ex-Botschafter bei der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) :
    „Wir wissen, dass Du in Kolumbien geboren wurdest. …
    Nach angemessener Überprüfung werde ich Details über Deinen wahren Geburtsort bekannt geben”, so Cochez.
    Also erst behaupten und dann überprüfen!
    KLASSE METHODE!

  5. Sehr merkwürdig……der scheint aus dem Nichts zu kommen.Man hört nie von einem Verwandten von ihm.Hier ist es doch üblich die ganze Familie ständig in die Regierungsgeschäfte und Publicity mit einzubeziehen(siehe Chavez).Wurde er vielleicht auf dem Mars geboren und musste nachdem der Kapitalismus das blühende sozialitische Paradies dort zerstörte,Hals über Kopf den „roten“ Planeten ohne seine Familie verlassen?

    • 5.1
      Martin Bauer

      Nein, nein. Die Familie gibt es schon, in KOLUMBIEN.

  6. 6
    gerda müller

    also ich verstehe das ganze getrampel der opposition nicht.
    ich kann nur sagen: LASST DOCH ENDLICH MADURO IN RUHE !

    • 6.1
      Annaconda

      Ja, lasst sie doch weiter die eigne Verfassung mit den Füssen treten,lasst sie doch endlich weiter in Ruhe ein Land ausrauben.Es sind doch auch nur Menschen,welche im Leben vorankommen wollen.Da ist es doch egal,dass ein ganzes Land in den Ruin gefahren wird und Tausende mit ihren Rechten und Träumen auf der Strecke bleiben!Verdugo pidiendo clemencia.

  7. 7
    Martin Bauer

    Dass Maduro und seine ganze Familie gebürtige Kolumbianer sind, weiss doch in Venezuela jedes Kind! Darüber, dass er sich seit geraumer Zeit weigert, seine Geburtsurkunde vorzulegen, lacht man schon eine Weile. Es ist einfach unfassbar, dass dieser dreiste Vasall Kubas sich als Staatsoberhaupt eines ihm fremden Landes gebärdet, ohne die geringste Legitimation, und dass die Venezolaner dies hinnehmen. Schmeisst endlich sämtliche kubanischen Besatzer raus aus dem Land, mitsamt dem dummfrechen Busfahrer.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!