Fall Snowden: Venezuela und Nicaragua bieten Asyl an

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Datum: 05. Juli 2013
Uhrzeit: 22:15 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Theater um Whistleblower geht in eine neue Runde

Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat dem flüchtigen früheren US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden „humanitäres“ Asyl angeboten. Zuvor hatte bereits Daniel Ortega, Staatschef Nicaraguas, die Bereitschaft seines Landes erklärt, dem 30-Jährigen Asyl zu gewähren. Ortega bestätigte, dass er Snowden „sehr gerne Asyl gewähren würde, wenn es die Umstände zulassen“. Ortega ging allerdings nicht darauf ein, was für Umstände es erlauben könnten, den von den USA wegen Geheimnisverrats gesuchten Snowden aufzunehmen.

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„Als Staatsoberhaupt Venezuelas habe ich beschlossen, Edward Snowden in der Heimat von Chávez und Bolívar humanitäres Asyl anzubieten“, erklärte Maduro während einer Rede zum Gedenken an den 202. Jahrestag der Unabhängigkeit von Venezuela. In Venezuela könne er nach Meinung von Maduro frei von der imperialistischen Verfolgung Nordamerikas leben.

Wikileaks gab auf auf Twitter bekannt, dass der abtrünnige CIA-Mitarbeiter an weitere sechs Länder Asylanträge gestellt habe. Die Enthüllungsplattform nannte diesmal keine konkreten Länder – aus der Befürchtung, dass die USA diese Staaten unter Druck setzen. Zuvor hatte der Whistleblower bereits 27 Länder um politisches Asyl ersucht und nur Absagen erhalten.

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  1. 1
    Der Bettler

    Daß ich nicht lache.Wo kann einer in Venezuela,ob Einheimischer oder Ausländer noch frei und ohne Druck leben????

    • 1.1
      Annaconda

      Im Präsidentenpalast oder auf den Privatinseln mit Luxushotels der Parteibonzen.

    • 1.2
      Der Objektive

      Dies ist auch nicht zum Lachen. In den USA weiss die NSA und zeichnet auch auf wann, wer, wo aufs Klo geht. Schon das völkerrechtswidrige Gefangenenlager der USA Guantánamo vergessen? Wo ist der Unterschied für die jeweils eigene Bevölkerung zwischen den beiden Ländern? Wer hat insgesamt mehr seiner Bürger umgebracht? Die USA sind da wirklich nicht zu übertreffen. Leben die Menschen in Venezuela nun freier und mit wesentlich weniger Druck als die Menschen in den Staaten?

      Venezuela ist einer der drei größten Erdöllieferanten der USA. Da haben die USA klar ein großes Interesse möglichst billig einzukaufen.

      Hier ein Auszug aus Wikipedia, der uns die Doppelmoral der USA vor Augen führt:
      „Ebenso halten sich in den USA zahlreiche Exilvenezolaner und Exilkubaner auf, die in Venezuela in Terroranschläge auf ein Passagierflugzeug und diverse Botschaften verwickelt waren, darunter die bekannten Terroristen Luis Posada Carriles und Orlando Bosch Ávila.

      Im September 2008 verwies Venezuelas Regierung den US-Botschafter des Landes, unter anderem wegen des Vorwurfs der Einmischung in den Konflikt in Bolivien, und brach die diplomatischen Beziehungen ab. Unter der neuen Regierung um US-Präsident Barack Obama kam es auf dem Amerika-Gipfel im April 2009 zu einem Treffen beider Regierungschefs und es wurde eine Wiederaufnahme der diplomatischen Beziehungen vereinbart.

      Und all das soll man nicht vergessen, bevor man den Mund aufmacht!!!

  2. 2
    babunda

    was soll snowden in den zwei kommunistischen ländern null sicherheit, da muß er sein klopapier mitbringen und auch fehlende nahrungsmittel.

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