Lateinamerika: „Pig Business“ frisst Regenwald

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Datum: 29. Juli 2013
Uhrzeit: 09:48 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)
► Tierfabriken verschlingen Unmengen von Soja-Eiweiß

Die industrielle Massentierhaltung ist in Europa weiter auf dem Vormarsch, während die traditionellen Bauernhöfe aussterben. Anstatt auf der Weide zu stehen, sind die Tiere in engen Boxen eingepfercht und werden mit Kraftfutter gemästet. Laut einem Bericht der politisch unabhängigen Umweltorganisation „Rettet den Regenwald“ verschlingen die Tierfabriken Unmengen von Soja-Eiweiß, dem Billig-Rohstoff aus den Regionen, wo früher einmal Regenwald wuchs. Der ungestillte Hunger auf Fleisch lässt die Soja-Plantagen in Südamerika immer weiter wachsen.

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Für den Anbau von Soja wird Regenwald gerodet, und das im großen Stil. Dabei werden die Bohnen nur zu zwei Prozent für die menschliche Ernährung in Form von Tofu-Würstchen, Drinks, Quark oder Soßen gebraucht. Der Löwenanteil geht in die Massentierhaltung. Mit Sojaschrot werden Millionen Hühner, Schweine, Milchkühe und Mastbullen in den Ställen gefüttert.

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  1. Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7–16 kg Getreide oder Sojabohnen. Dies kann ohne Übertreibung als die effektivste Form von Nahrungsmittelvernichtung bezeichnet werden. In den USA fressen die rund 8 Milliarden Schlachttiere 80% der Getreideernte. Bei den Sojabohnen dienen weltweit sogar 90% als Futtermittel. Rund ein Drittel des weltweit produzierten Getreides wird an Tiere verfüttert, um deren Fleisch zu essen. Würden z.B. die Amerikaner nur 10% weniger Fleisch essen, so könnte man mit dem dadurch eingesparten Getreide rund eine Milliarde Menschen vor dem Hungertod bewahren. Alle 3 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung!!

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