Venezuela: Herausgeber regierungskritischer Zeitung verhaftet

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Datum: 31. Juli 2013
Uhrzeit: 16:33 Uhr
Leserecho: 3 Kommentare
Autor: Redaktion
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► Kampagne der Regierung gegen die unabhängige Presse

deIn Venezuela ist der Herausgeber der lokalen und regierungskritischen Wochenzeitung „Sexto Poder“ (6topoder) zusammen mit seiner Schwester, seinem Fahrer und seinem Leibwächter am Dienstag (30.) von Beamten des Geheimdienstes festgenommen worden. Leocenis García wird beschuldigt, hohe Mengen an undeklariertem Geld (Landes-und Fremdwährung) auf seinen Konten in Venezuela und im Ausland zu besitzen.

Nach Angaben der Zeitung hat Garcia keinen Kontakt zu seinen Anwälten, seine Schwester und seine Begleiter wurden nach mehrstündigem Verhör freigesetzt. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft soll sich Garcia in den kommenden Stunden vor einem Gericht wegen „angeblicher Beteiligung an Straftaten“ verantworten. Weitere Details wurden nicht genannt.

„Ich dachte, wir werden entführt. Unser Auto wurde vom Geheimdienst gestoppt – wir wurden ohne einen Haftbefehl festgenommen“, gab die Schwester von Leocenis in einer Pressemitteilung bekannt. Die Inter American Press Association (IAPA) hat sich angesichts der Aktionen gegen den Herausgeber der Zeitung besorgt gezeigt und darauf hingewiesen, dass die Vermögenswerte des Direktors der ebenfalls regierungskritischen Zeitung „El Nacional“, Miguel Henrique Otero, eingefroren wurden.

IAPA wies in einer Erklärung darauf hin, dass diese Aktionen „Teil einer Kampagne der Regierung gegen die unabhängige Presse“ sein könnten.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Der Bettler

    Wieder mal ein Rundumschlag dieser Regierungsaffen. Die versuchen doch mit allen Mitteln an Geld zu kommen.

  2. 2
    roli

    haben die eigentlich mal daran gedacht, das sie für alles was sie hier abziehen, auch mal zur Rechenschaft gezogen werden könnten, oder wird das tausenjährige Reich gerade neu erfunden….?

  3. 3
    Fideldödeldumm

    Och Roli, wer soll diese Verbrecher denn zur Rechenschaft ziehen? Dies kann höchstens das jüngste Gericht machen, da in Venezuela doch keiner das Gesäß hoch kriegt.
    Mad Uro handelt nach den neuesten Anweisungen aus Cuba. Jetzt wird erst mal noch die letzte freie Presse beseitigt. Als nächstes kommt die Hacker-Gruppe dran und die paar anderen Aufrechten werden zufällig auf der Straße erschossen. Und Eric oder Erich wird feucht in der Hose, wenn er den blühenden Sozialismus in Venezuela sieht.

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