Die am 27. November 1893 auf Jamaika im Alter von 85 Jahren verstorbene Mariana Grajales Coello könnte die erste Heilige auf der Karibikinsel Kuba werden. Bisher hat der Vatikan „lediglich“ den auf Kuba geborenen und in Spanien am 30. November 1936 ermordeten Diakon Fray Jose Lopez Piteira und den kubanischer Ordensmann José Olallo Valdés († 7. März 1889 Camagüey) selig gesprochen.
Der Leichnam von Mariana Grajales, Mutter der Nation, wurde 30 Jahre nach ihrem Tod am 24. April 1923 auf dem Nationalfriedhof „Cementerio Santa Ifigenia“ in Santiago de Cuba bestattet. Bereits damals wurde der Körper von Mariana als „völlig unbeschädigt“ bezeichnet. Dies veranlasste den damaligen Präsidenten der Republik, Alfredo de Zayas y Alfonso, um Fürsprache beim Vatikan. Dieser weigerte sich jedoch einem Antrag auf Seligsprechung stattzugeben. 30 Jahre wären nicht genug, um angesichts des intakten Leichnams von einem Wunder zu sprechen.
90 Jahre nach Umbettung in das Nationaldenkmal Kubas befindet sich der Körper laut einer Aussage von Cármen Soler, Sprecherin der Erzdiözese, immer noch in einem „tadellosen Zustand“. Nach ihren Worten soll bereits eine neue Beurteilung des Falles durch den Vatikan im Gange sein, eine Unversehrtheit des Leichnams nach fast 120 Jahren könnte als ein Wunder gelten.
Leider kein Kommentar vorhanden!