Zweieinhalb Monate vor der Präsidentschaftswahl wird am morgigen Sonntag in Kolumbien ein neues Parlament gewählt. Knapp 30 Millionen Wahlberechtigte sind in dem südamerikanischen Land aufgerufen, 102 Senatoren und 166 Abgeordnete zu wählen. Die kolumbianische Polizei stellte heute mehrere hundert Kilo Sprengstoff sicher, die angeblich zur Sabotage der am Sonntag stattfindenden Wahlen verwendet werden sollten.
Spezialeinheiten der kolumbianischen Polizei entdeckten heute in einem unterirdischen Versteck in Barbosa, einer Stadt in der Metropolregion von Medellín (Nordwesten) 317 Kilo Sprengstoff R1, Raketen und Startrampen, mehrere Kanister mit Metalsplittern, drei Splittergranaten, mehrere grosskalibrige Schusswaffen und Munition. Der Fund wird der „Teófilo Forero“, einer Eliteeinheit der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) zugeordnet.
Laut Angaben der Polizei wollten die Rebellen mit diesem Angriff die Strom-Infrastruktur angreifen, um eine Übermittlung der Wahl-Daten zu stoppen. Vor wenigen Tagen wurden bereits mehr als 1,5 Tonnen Sprengstoff R1, sowie 400 Kilo Ammonium nitrate-fuel oil (ANFO) zur Herstellung von Autobomben sichergestellt.
Leider kein Kommentar vorhanden!